Im Banne des Goldes
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Analyse

Januar 2025

Im Banne des Goldes

Gold ist zurzeit ausserordentlich begehrt. Obwohl es keine Zinsen abwirft, stielt es wieder einmal allen anderen Vermögenswerten die Show. Es gibt mehrere Gründe, warum das Edelmetall den Leuten immer wieder den Kopf verdreht.

Die Fakten sprechen für sich: Der Goldpreis bricht seit einiger Zeit einen Rekord nach dem andern. Während eine Unze Gold Anfang 2022 weniger als 1’800 US-Dollar kostete, musste man im Oktober letzten Jahres die Rekordsumme von 2’777.80 US-Dollar für die gleiche Menge aufbringen, bevor sich der Preis gegen Ende des Jahres bei rund 2’600 US-Dollar stabilisierte.

Die Rolle der Zentralbanken

Für dieses Phänomen verantwortlich sind verschiedene Faktoren. An erster Stelle sind die Zentralbanken zu nennen, insbesondere diejenigen der BRIC-Staaten (Brasilien, Russland, Indien und China). Diese und andere haben den Aufwärtstrend in Gang gesetzt. Um ihre Abhängigkeit vom US-Dollar zu verringern, kaufen sie Unmengen an Gold. Dieser Trend kann anhand der folgenden Zahlen belegt werden: Zwischen 2022 und 2023 lag die jährliche Nachfrage bei über 1’000 Tonnen, doppelt so hoch wie 2021 und viermal so hoch wie 2020. Die Zentralbanken bauen den Goldanteil ihrer Devisenreserven aus; während einige einen Wertverlust des US-Dollars befürchten, sind andere ganz einfach misstrauisch gegenüber der Art und Weise, wie der Greenback zu politischen Zwecken eingesetzt wird.

Die alljährlich vom World Gold Council veröffentlichte Umfrage 2024 zu den Goldreserven der Zentralbanken zeigt, dass diese Gold als Reservewert positiv sehen. Tatsächlich rechnen nahezu 70% der Befragten mit einer Zunahme der Goldreserven der Zentralbanken in den nächsten fünf Jahren.

Schutz vor Inflation

Die durch den wirtschaftlichen Aufschwung nach der Corona-Krise, die Störungen der Lieferketten durch den erneuten Lockdown in China und den Anstieg der Rohstoffpreise infolge des russisch-ukrainischen Krieges verursachte Inflation veranlasste die Zentralbanken der Industrieländer dazu, die Zinssätze zwischen Februar 2022 und August 2024 stark zu erhöhen. Obwohl höhere Zinsen das Edelmetall im Allgemeinen belasten, da es keine Zinsen abwirft, bleibt Gold als Anlage attraktiv, um das Vermögen vor einer Währungserosion zu schützen. Inzwischen hat sich das Blatt jedoch gewendet; die Zentralbanken haben einen Zinssenkungszyklus eingeleitet, um der Wirtschaft unter die Arme zu greifen. Vor diesem Hintergrund ergeben sich weitere Stützen für den Goldpreis.

Voraussichtlicher Anteil der gesamten Goldreserven der Zentralbanken in 5 Jahren.

Voraussichtlicher Anteil der gesamten Goldreserven der Zentralbanken in 5 Jahren.

Geopolitische Spannungen

Es ist allgemein bekannt, das Gold keine Zinsen abwirft. Aber das Edelmetall ist und bleibt ein sicherer Hafen par excellence. Daher ist es in Krisenzeiten besonders begehrt. Und an Krisen mangelt es zurzeit nicht. Zum Krieg in der Ukraine sind die Spannungen im Nahen Osten und um Taiwan sowie die eskalierenden Provokationen Nordkoreas hinzugekommen. Obwohl der Goldkurs natürlich auch Abschwächungs- und Stagnationsphasen durchläuft, haben die letzten 50 Jahre gezeigt, dass solche Phasen immer von noch deutlicheren Haussephasen gefolgt wurden.

Heiss begehrt in der Schmuckindustrie

Ein weiterer Faktor, der den Preis des gelben Metalls beeinflusst, ist in der Schmuckindustrie zu suchen, in der Gold heiss begehrt ist. Schätzungen zufolge verarbeitet die Industrie jährlich mehr als 2’000 Tonnen davon und bleibt mit einem Anteil von 46% der gesamten Goldnachfrage in dritten Quartal 2024 das dominierende Segment. Die von der Branche generierten Goldkäufe und -verkäufe werden in US-Dollar abgewickelt. Zu beachten ist aber auch die folgende Tatsache: Wenn eine Komponente den Preis belastet, neigen die anderen dazu, einen Ausgleich zu schaffen. So ging die Nachfrage nach Schmuck im Jahr 2024 zurück, während die Goldkäufe zu Anlagezwecken zunahmen. Dies gilt vor allem für China, wo der Rückgang der Schmucknachfrage teilweise durch einen starken Anstieg der Investitionen in Barren und Münzen kompensiert wurde. Auch börsengehandelte Goldfonds (ETF) verzeichneten in China hohe Nettozuflüsse, wodurch die kumulierte Gesamtsumme für das Jahr 2024 auf einen historischen Höchststand anstieg.

Gold bleibt somit ein unverzichtbarer Pfeiler im Rahmen von resilienten und diversifizierten Anlagestrategien.

Ein Fonds ganz aus Gold

Konkretisiert wurde die Attraktivität von Gold vor kurzem auch durch die Lancierung des Anlagefonds BONHÔTE (CH) - Swiss Gold Bars ESG der Bank Bonhôte. Der Fonds investiert in physisches Gold und zeichnet sich durch höchste Sicherheit, Transparenz, wissenschaftlich belegte Rückverfolgbarkeit und ESG-Integration aus. Das vom Fonds verwaltete Gold wird in der Schweiz gelagert und stammt aus Minen, welche die höchsten Standards in Bezug auf Umwelt-, Sozial- und Governance-Kriterien (ESG) erfüllen. Der Fonds arbeitet mit Metalor zusammen, einer der weltweit führenden Edelmetallraffinerien, die 1852 in Neuchâtel gegründet wurde.

BONHÔTE (CH) - Swiss Gold Bars ESG

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News der Bank Bonhôte

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