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USD/CHF | EUR/CHF | SMI | EURO STOXX 50 | DAX 30 | CAC 40 | FTSE 100 | S&P 500 | NASDAQ | NIKKEI | MSCI Emerging Markets | |
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Letzter Stand | 0.81 | 0.93 | 11'239.83 | 4'787.23 | 20'374.10 | 7'104.80 | 7'964.18 | 5'363.36 | 16'724.46 | 33'585.58 | 1'045.20 |
Trend | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 | 2 |
%YTD | -10.21% | -1.49% | -3.11% | -2.22% | 2.35% | -3.74% | -2.56% | -8.81% | -13.39% | -15.81% | -2.82% |
(Daten vom Freitag vor der Publikation)
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Seit dem 2. April liefern sich die Vereinigten Staaten und China ein Kräftemessen im Zollstreit. Am Mittwochabend kündigte Donald Trump eine Pause von 90 Tagen für die Sonderzölle und eine Reduzierung der Basiszölle auf 10% für diejenigen Länder an, die nicht mit Gegenmassnahmen geantwortet hatten. Für China wurden die Zölle jedoch von 54% auf 104% erhöht. China reagierte umgehend mit einer Zollerhöhung auf 84%. Darauf erhöhten die USA die Zölle für chinesische Produkte am Donnerstag auf 145%, während China seine Zölle auf 125% anhob.
Auf der amerikanischen Seite geht es darum, die zweitgrösste Wirtschaftsmacht der Welt in die Knie zu zwingen und zu isolieren. Die Tatsache, dass kein Verhandlungsversuch unternommen wurde, zeigt aber, dass Peking einen Plan hat und dazu bereit ist, seine Exportindustrie unter allen Umständen zu verteidigen. Im Vergleich zu 2018 (Trump 1.0) haben sich die Handelsströme Chinas sehr stark diversifiziert. Das Ausmass der Gegenmassnahmen zeigt, dass China die Sache nicht eskalieren lassen will, sondern sich einfach nur verteidigen und eine gewisse Sympathie gewinnen möchte, um die Isolierung des Landes zu verhindern.
Europa hat die Zollpause zum Anlass genommen, die Gegenzölle auszusetzen, um den Verhandlungen eine Chance zu geben. Die Anleger hoffen auf ein entsprechendes Vorgehen der anderen Länder, damit eine massive Abschwächung der Weltwirtschaft verhindert werden kann.
Auch die Schweizer Markt hat die Zoll-Eskalation zu spüren bekommen, obwohl er sich durch mehrheitlich defensive Titel auszeichnet. Das ungewisse Schicksal der Pharmaunternehmen, die nun im Visier von Trump stehen, drückt auf die Kurse.
Die Schockwelle hat sich auf die Anleihenmärkte ausgeweitet. Auch dort hat die Volatilität zugenommen. Die langfristigen Zinsen haben angezogen. So lag die Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen am Ende der Woche bei 4,60%, gegenüber 3,90% zu Beginn der Woche. In Europa ist die Rendite deutscher Bundesanleihen – mit Schwankungen zwischen 2,60% und 2,50% im Wochenverlauf – relativ stabil geblieben.
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Der US-Dollar ist auf ein 10-Jahres-Tief zum Schweizer Franken gesunken. Dieser Wertverlust bedeutet einen Vertrauensverlust in die amerikanische Wirtschaft. Der Goldpreis notierte auf einem neuen Höchststand von USD 3’237.61 pro Unze.
Über ein Jahr hat sich der Index der US-Verbraucherpreise nach 2,8% im Februar und gegenüber den erwarteten 2,6% auf 2,4% verlangsamt, was im Wesentlichen auf den Rückgang der Erdölpreise zurückzuführen ist. In diesen Zahlen sind die Zollerhöhungen allerdings noch nicht berücksichtigt. Folglich steigen die Inflationserwartungen der Haushalte und der Unternehmen, während sich die Stimmung der Anleger weiter verschlechtert.
Gemäss dem jüngsten Protokoll des Offenmarktausschusses (FOMC) machen sich zahlreiche Mitglieder Sorgen über den Zollschock und dessen Auswirkungen auf die Inflation. Angesichts der zunehmenden Rezessionsrisiken rechnet der Markt nun mit vier Zinssenkungen. Im Gegensatz dazu haben die Analysten ihre Zinssenkungserwartungen für die EZB reduziert. Sie rechnen mit zwei Zinssenkungen, einer an der kommenden Sitzung am Donnerstag und einer weiteren im Juni.
In dieser einmaligen Woche legte der S&P 500 letztlich 5,70% zu, der Nasdaq 7,43%. In Europa büsste der Stoxx 600 1,40% ein, der SMI 3,51%.
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