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USD/CHF | EUR/CHF | SMI | EURO STOXX 50 | DAX 30 | CAC 40 | FTSE 100 | S&P 500 | NASDAQ | NIKKEI | MSCI Emerging Markets | |
Letzter Stand | 0.92 | 1.00 | 11'295.02 | 4'119.90 | 15'033.56 | 6'995.99 | 7'770.59 | 3'972.61 | 11'140.43 | 26'553.53 | 1'036.24 |
Trend | |||||||||||
%YTD | -0.46% | 0.92% | 5.27% | 8.60% | 7.97% | 8.07% | 4.28% | 3.47% | 6.44% | 1.76% | 8.35% |
(Daten vom Freitag vor der Publikation)
Die Märkte haben die eher scharfe Rhetorik der Notenbanker sowie die durchzogenen US-Statistiken verdaut. Nun haben die Sorgen über die Entwicklung der Weltwirtschaft die rückläufigen Inflationszahlen in den Hintergrund gedrängt.
Die Anleihenrenditen haben sich entspannt. Die Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen liegt nun wieder unter der Marke von 3,50%, während sich diejenige der deutschen Bundesanleihen bei rund 2,15% stabilisiert hat.
In den USA hat sich das verarbeitende Gewerbe in der Region New York im Januar stark abgeschwächt. Der globale Geschäftsindex hat sich um 22 auf -32,9 Punkte zurückgebildet. Auch die Einzelhandelsumsätze haben sich im Dezember mit einem Rückgang von 1,1% nach 1% im Vormonat stärker als erwartet zurückgebildet. Unter Ausschluss des Automobilsektors (Fahrzeuge, Ausrüstung und Tankstellen) resultierte ein Rückgang von 0,7%. Die Erzeugerpreise sind im Dezember gegenüber dem Vormonat um 0,5% zurückgegangen, haben ohne Nahrungsmittel, Energie und gewerbliche Dienstleistungen jedoch um 0,1% zugenommen. In den vergangenen zwölf Monaten resultierte ein Bruttoanstieg von 6,2% bzw. ein Anstieg von 4,6% ohne Nahrungsmittel, Energie und gewerbliche Dienstleistungen, gegenüber +7,3% bzw. +4,9% im November.
Nach einem Rückgang von -0,6% im November 2022 ging die US-Industrieproduktion im vergangenen Monat mit -0,7% erneut stärker zurück als erwartet.
Der US-Arbeitsmarkt ist weiterhin robust. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ging in der Woche zum 9. Januar um 15’000 auf 190’000 zurück, verglichen mit 205’000 in der Vorwoche. Die Zahl der Personen, die regelmässig Arbeitslosengeld beziehen, stieg in der Woche vom 2. Januar um 17’000 auf 1‘647’000.
China verzeichnete im Jahr 2022 ein BIP-Wachstum von +3,0%. Dieses Wachstum, eine der niedrigsten Raten seit nahezu 50 Jahren, ist auf die Corona-Massnahmen und die Immobilienkrise zurückzuführen. Im Weiteren verlangsamte sich die Industrieproduktion im Dezember um 1,3% im Jahresvergleich, nachdem sie im November um 2,2% gestiegen war, und die Einzelhandelsumsätze gingen im letzten Monat um 1,8% zurück, nachdem sie im November um 5,9% gesunken waren. Die Entscheidung der chinesischen Regierung, die Wirtschaft wieder zu öffnen, lässt hingegen auf eine kräftige Erholung hoffen und ist in einer Zeit, in der die westlichen Volkswirtschaften mit Gegenwind zu kämpfen haben, mehr als willkommen.
Vor diesem Hintergrund schloss der S&P 500 die Woche mit einer Einbusse von 0,27%, während der Technologieindex Nasdaq 1,27% zulegte. Der Stoxx 600 Europe büsste geringfügig um 0,10% ein.
Auch diese Woche wird die Berichtssaison mit den neusten Unternehmensmeldungen im Fokus der Marktteilnehmer stehen, welche besonderes Augenmerk auf Hinweise über das Ausmass des derzeitigen wirtschaftlichen Abschwungs legen werden.
Der Goldpreis dürfte weiterhin von der anhaltend hohen Inflation sowie dem rückläufigen Dollarkurs und der sich abschwächenden Wirtschaft profitieren.
Historisch betrachtet hat sich Gold vor dem Hintergrund einer Verlangsamung des weltweiten Wachstums überdurchschnittlich entwickelt. Nachdem der Goldpreis im vergangenen Jahr durch den starken Dollar und die kräftig steigenden Zinssätze belastet wurde, haben die Zentralbanken, insbesondere die Notenbanken der Schwellenländer und allen voran China, ihre Goldankäufe seit einigen Monaten wieder aufgenommen, um ihre Reserven aufzustocken und sich gegen die Inflation zu schützen, was die Goldnachfrage stützt.
Und sie sind nicht die alleinigen Käufer. Der Zufluss in Gold-ETFs hat zugenommen, da die Anleger ebenfalls versuchen, sich vor der Inflation und dem Wirtschaftsabschwung zu schützen.
Daher ist davon auszugehen, dass Faktoren wie das Rezessionsrisiko, die hohe Inflation und die antizipierte Zinssenkung in den USA trotz höherer Realzinsen den Preis des gelben Metalls weiter stützen werden.
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