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Video-Produktion: Le Temps
Die Unterhändler aus rund 200 Ländern, die sich im vergangenen November in Glasgow versammelt hatten, sind mit einem «grossen» Kompromiss wieder abgereist. Unfähig, sich auf eine echte Wende bei der Bekämpfung des Klimawandels zu einigen, sahen sie sich gezwungen, sich den Anforderungen derjenigen zu beugen, die befürchten, zu viel Geld zu verlieren, bei einem radikaleren als dem bereits heute geplanten Verzicht auf Kohle und fossile Energien. Das ist bedauerlich, denn sie haben dabei ein Argument ausser Acht gelassen, das sie vielleicht davon überzeugt hätte, mehr zu tun: Die Kosten der Untätigkeit beim Klimaschutz.
Die Einwohner im Westen und Süden Deutschlands können ein Lied davon singen. Im vergangenen Juli hatten sintflutartige Regenfälle zu schweren Überschwemmungen und Erdrutschen geführt, die ganze Dörfer zerstört und den Tod von über hundert Menschen verursacht haben. Dabei handelt es sich jedoch nur um eine der jüngsten klimabedingten Naturkatastrophen, an die wir uns am besten erinnern können, weil sie sich in einem näheren Umfeld zugetragen hat. In den letzten 20 Jahren kam es jedoch weltweit zu über 6600 Naturkatastrophen. Zwischen 1980 und 2000 waren es «nur» 3600, und zwischen 1960 und 1979 nur 1200. Das Fazit ist eindeutig: Die Häufigkeit der Überschwemmungen, Unwetter, Hurrikane und Hitzwellen beschleunigt sich unaufhaltbar.
Diese Katastrophen haben ihren Preis. Dieser wird vom Fachspezialisten Swiss Re möglichst genau berechnet, denn beim Schweizer Rückversicherungskonzern, dem Versicherer der Versicherer, gehen die entsprechenden Rechnungen ein. Swiss Re veröffentlicht jedes Jahr eine Studie über die Naturkatastrophen. Diese haben im Jahr 2020 wirtschaftliche Verluste von rund 190 Milliarden Dollar verursacht, von denen nur die Hälfte versichert war. Dazu kommen Auswirkungen, die nicht beziffert werden, wie die direkten, indirekten und langfristigen Folgen der Trockenheit.
Bei diesem Tempo könnten die Europäische Union und insbesondere die Länder im Süden und Osten des Kontinents bis zum Ende des Jahrhunderts jährlich 65 Milliarden Euro verlieren. Darüber hinaus hat nicht allein die Zunahme extremer Wetterphänomene im Zuge des Klimawandels finanzielle Folgen. Angesichts des sich beschleunigenden ökologischen Wandels werden sich Banken und Unternehmen, die ihre Strategie nicht anpassen, mit dem Phänomen der sogenannten «Stranded Assets» konfrontiert sehen.
Das Problem kann am Beispiel der Festnetztelefonie dargelegt werden. Zu welchem Wert kann dieses Netz nach dem Aufkommen des Mobilfunknetzes noch verbucht werden? Ein technologischer Durchbruch, eine Regulierung oder – im Fall des Klimawandels – ein Paradigmenwechsel kann den Wert einer Anlage tatsächlich bis auf null sinken lassen. Wie viel wird eine Erdöl-Bohranlage in Alaska oder ein Kohlekraftwerk in Polen im Jahr 2030 oder 2050 noch wert sein? Niemand weiss das so genau, aber es wird davon ausgegangen, dass sich die Verluste in Zusammenhang mit diesen Vermögenswerten insgesamt auf bis zu 10 Billionen US-Dollar belaufen könnten.
Um den Auswirkungen eines solchen Schocks und die damit einhergehenden Verluste zu begrenzen, müssen die Figuren auf dem wirtschaftlichen Schachbrett neu positioniert werden: Aber wie? Durch Investitionen in nicht fossile, erneuerbare und umweltfreundliche Anlagen, die im Laufe der Jahre an Wert zulegen. Die Anleger haben dies bereits erkannt. Laut Bloomberg belaufen sich die gemäss ESG-Kriterien (Umwelt-, Sozial- und Governance-Faktoren) als nachhaltig anerkannten Anlagen mittlerweile auf ein Volumen von 35 Billionen US-Dollar, gegenüber 23 Billionen US-Dollar im Jahr 2016. Das bedeutet, dass bereits heute ein Franken von insgesamt drei Franken, die von einem Finanzinstitut weltweit verwaltet werden, zur Erreichung eines sozialen Ziels oder eines Klimaziels investiert wird. Wäre es nicht an der Zeit, auch die beiden anderen Franken nachhaltig anzulegen?
Die Bank Bonhôte, die sich der Bedeutung ökologischer Fragen und sozialer Unternehmensverantwortung schon immer bewusst war, wurde nach einem strengen Bewertungsverfahren und einer umfassenden Überprüfung ihrer Aktivitäten als B Corp™ zertifiziert.
Mit diesem Label wird die Bank für ihre hohe soziale und ökologische Performance ausgezeichnet.
Mehr dazu auf: bonhote.ch/label-bcorp
Unsere Solothurner Niederlassung hat ihre neuen Geschäftsräume an idealer Lage im Herzen der Altstadt bezogen.
Sascha Meier und sein Team heissen Sie ab sofort an der neuen Adresse in der Gurzelngasse 22 willkommen.
Mehr dazu auf: bonhote.ch/Niederlassung-Solothurn
Das 15-jährige Jubiläum der Bonhôte-Immobilier SICAV wurde im vergangenen Herbst an der Microcity/EPFL in Neuchâtel gefeiert.
Am Galaabend wurden die ersten Anleger des Fonds sowie der Solarenergiepionier Raphaël Domjan herzlich empfangen.
Mehr dazu (in französischer Sprache) auf: bonhote.ch/15e-BIM
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