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USD/CHF | EUR/CHF | SMI | EURO STOXX 50 | DAX 30 | CAC 40 | FTSE 100 | S&P 500 | NASDAQ | NIKKEI | MSCI Emerging Markets | |
Letzter Stand | 0.93 | 1.00 | 11'290.79 | 4'150.80 | 15'086.52 | 7'023.50 | 7'844.07 | 3'999.09 | 11'079.16 | 26'119.52 | 1'029.85 |
Trend | |||||||||||
%YTD | 0.21% | 1.39% | 5.23% | 9.42% | 8.35% | 8.49% | 5.26% | 4.16% | 5.85% | 0.10% | 7.68% |
(Daten vom Freitag vor der Publikation)
Die Aktienmärkte beendeten die Woche mit einer positiven Note. Die Rede des Fed-Präsidenten löste keine grossen Reaktionen aus. Tatsächlich enthielt sich Jerome Powell jeglicher Kommentare zu den Zinssätzen, nachdem mehrere Mitglieder des Ausschusses angedeutet hatten, dass das Endniveau der Leitzinsen für einige Zeit über 5% liegen würde. Im Fokus standen vielmehr die am Donnerstag publizierten Inflationszahlen, die sich erwartungsgemäss weiter abschwächten, sowie die Publikation der ersten Quartalsergebnisse.
Im Weiteren korrigierte die Weltbank ihre Wachstumsprognose für 2023 von 3% im Juni auf 1,7% nach unten, während sie für 2024 mit einer moderaten Erholung auf 2,7% rechnet.
Die Anleihenrenditen entspannten sich mit dem Ausblick auf eine moderatere Geldpolitik in den kommenden Monaten. Die Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen liegt nun bei 3,50%, diejenige der deutschen Bundesanleihen bei 2,15%.
In den USA sanken die Verbraucherpreise im Dezember erstmals seit Mai 2020 um -0,1%, was vor allem auf den Rückgang der Benzinpreise zurückzuführen ist, denn der Verbraucherpreis CPI ohne Nahrungsmittel und Energie stieg im Dezember leicht um +0,3%, gegenüber +0,2% im November. Mit einem Rückgang auf +6,5% im Jahresvergleich gegenüber +7,1% im Vormonat lässt dieser sechste Rückgang der Inflation in Folge darauf hoffen, dass sich die US-Notenbank bei ihrer nächsten Zinserhöhung versöhnlicher zeigen wird. Der Markt rechnet nun mit einem Zinsschritt von 25 Basispunkten im Februar.
In Europa zeigte sich Deutschland mit einem Nullwachstum des BIP im vierten Quartal und einem Wachstum von +1,9% für das Gesamtjahr 2022 ungeachtet des Versorgungsschocks beim Gas, der die Wirtschaft unter Druck setzte, als erstaunlich resistent. In Grossbritannien verzeichnete das BIP im November gegenüber dem Vormonat einen Anstieg von +0,1%, womit das Schreckgespenst einer technischen Rezession im vierten Quartal 2022 gebannt scheint. Die Industrieproduktion in der Eurozone erholte sich im November leicht um 1% im Vergleich zum Vormonat und bestätigte damit ihre Widerstandsfähigkeit.
In China stieg der Verbraucherpreisindex VPI im Dezember erwartungsgemäss leicht auf +1,8% im Jahresvergleich, während die Erzeugerpreise mit -0,7% stärker zurückgingen als erwartet (-0,1%). Der Ausstieg aus der Null-Covid-Politik löste eine Infektionswelle aus, die kurzfristig die Wirtschaftstätigkeit dämpfen und den Preisanstieg, insbesondere bei den Dienstleistungen, begrenzen könnte.
Gegen Ende der Woche stand die Eröffnung der Berichtssaison durch die US-Banken im Zentrum der Aufmerksamkeit. Insgesamt wurden die präsentierten Zahlen durch die höheren Zinssätze gestützt, die den Rückgang der Erträge aus dem Investmentbanking und der Vermögensverwaltung teilweise auszugleichen vermochten. Alle Banken hatten jedoch Rückstellungen für den Fall einer Rezession vorgenommen, was bei den Anlegern einen bitteren Beigeschmack hinterliess.
Nach diesem Datenreigen schloss der S&P 500 die Woche mit einem Plus von 2,67%, während der Technologieindex Nasdaq 4,82% zulegte. Der Stoxx 600 Europe erholte sich weiter und gewann zusätzliche 1,83%.
Der massive Inflationsschub im Jahr 2022, der vor allem durch den Anstieg der Energiepreise (Öl und Gas) infolge der Wiedereröffnung der Volkswirtschaften und des Kriegs in der Ukraine ausgelöst wurde, scheint zu Ende zu gehen.
Die europäischen Staats- und Regierungschefs haben angesichts des anhaltenden militärischen Konflikts die erforderlichen Massnahmen getroffen, um die Abhängigkeit von russischem Gas zu begrenzen, indem sie ihre Versorgungsquellen weiter diversifizierten und Energiesparpläne einführten.
Ausserdem haben die von den Zentralbanken orchestrierte Verlangsamung des weltweiten Wirtschaftswachstums und die überdurchschnittlich hohen Wintertemperaturen zu einem sehr starken Rückgang der Gaspreise in Europa geführt. Diese Entwicklung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Zentralbanken versuchen, die Inflation einzudämmen, natürlich sehr gelegen.
Eine kräftige Erholung der von China angetriebenen Weltwirtschaft könnte jedoch eine erneute Trendwende herbeiführen. Daher ist von einer anhaltend hohen Volatilität der Energiepreise auszugehen.
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