Interessieren Sie sich für Finanz- und Wirtschaftsnachrichten ?
Die Bank Bonhôte heisst Sie herzlich willkommen und stellt Ihnen Ihre Finanz-Experten gerne zur Verfügung.
USD/CHF | EUR/CHF | SMI | EURO STOXX 50 | DAX 30 | CAC 40 | FTSE 100 | S&P 500 | NASDAQ | NIKKEI | MSCI Emerging Markets | |
Letzter Stand | 0.87 | 0.94 | 11'865.93 | 4'675.28 | 17'722.88 | 7'269.71 | 8'168.10 | 5'344.16 | 16'745.30 | 35'025.00 | 1'063.43 |
Trend | |||||||||||
%YTD | 2.81% | 1.67% | 6.54% | 3.40% | 5.80% | -3.63% | 5.62% | 12.04% | 11.55% | 4.66% | 3.88% |
(Daten vom Freitag vor der Publikation)
Die Woche begann im tiefroten Bereich und endete letztlich mit leichten Kursgewinnen, was sie zur volatilsten Woche des Jahres machte. Die Kombination aus unerwartet schwachen US-Arbeitsmarktdaten und einer weiteren Zinserhöhung durch die japanische Zentralbank (BoJ) stiess bei den Märkten definitiv nicht auf Wohlgefallen.
Zunächst überraschten die Zahlen zum Anstieg der Arbeitslosenquote und zur Schaffung neuer Arbeitsplätze in den USA und liessen Befürchtungen über eine unerwartet starke Verlangsamung der weltgrössten Volkswirtschaft aufkommen. Während die Arbeitslosigkeit auf 4,3% anstieg, wurden im privaten Sektor nur 114’000 neue Arbeitsplätze – gegenüber den erwarteten 175’000 Stellen – geschaffen. Am Donnerstag fielen die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe jedoch niedriger aus als erwartet und sorgten damit für etwas Entspannung.
Im Weiteren beschloss die japanische Notenbank BoJ, ihren kurzfristigen Zinssatz von 0,1% auf 0,25% anzuheben, was die Nervosität zusätzlich erhöhte. Da das Inflationsziel erreicht wurde, sah die BoJ die Bedingungen für eine Normalisierung ihrer Geldpolitik nach einem Jahrzehnt akkommodierender Politik als gegeben an.
Diese Nachricht führte zu einer massiven Auflösung sogenannter Carry Trades (die Investoren leihen sich Geld in einer Währung mit niedrigen Zinsen, um es in einer anderen Währung mit höheren Renditen anzulegen) beim Yen, der innerhalb einer Sitzung um 8% zulegte und zum Einbruch des japanischen Marktes führte (-20% allein am vergangenen Montag).
Schliesslich erholten sich die Märkte mit den eher beruhigenden makroökonomischen Daten aus den USA und der Normalisierung der Transaktionen am japanischen Finanzmarkt. Die Kommentare einiger Zentralbanker trugen ebenfalls dazu bei, die Rezessionsängste zu dämpfen, indem sie daran erinnerten, dass die Daten eines Monats nicht aufschlussreich seien und dass die US-Notenbank Fed bereit sei, zu gegebener Zeit eine entsprechende Entscheidung zu treffen, womit eine baldige Zinssenkung in Aussicht gestellt wurde.
Was China anbelangt, so hat das Land den Ausstieg aus einer langen Phase der Desinflation geschafft. Der Verbraucherpreisindex stieg im Jahresvergleich um +0,5%, während die Erwartungen bei +0,3 lagen.
Über die Woche gesehen legte der Stoxx Europe 600 leicht um 0,27% zu, nachdem er in der Vorwoche 2,92% eingebüsst hatte. Der technologielastige Nasdaq verlor letztlich -0,18%, der S&P 500 -0,04%. Der Volatilitätsindex VIX erreichte mit 65 Punkten den höchsten Stand seit der Covid-Pandemie, was eine erhöhte Volatilität an den Finanzmärkten belegt, die durch das geringe Volumen aufgrund der Sommerzeit noch verstärkt wurde. In geringerem Ausmass ist mit einer anhaltenden Unsicherheit zu rechnen, zumal in dieser Woche die US-Inflationszahlen und -Einzelhandelsumsätze für den Monat Juli veröffentlicht werden.
Flash Boursier im PDF-Format herunterladen
Dieses Dokument dient ausschliesslich zu Informationszwecken. Die Daten stammen aus verlässlichen und aktuellen Quellen. Für die Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben wird jedoch keine Gewähr geleistet. Finanzmärkte und Finanzprodukte unterliegen naturgemäss hohen Verlustrisiken, die sich als nicht vereinbar mit der Risikotoleranz des Lesers erweisen können. Aus dem allenfalls in diesem Dokument aufgeführten bisherigen Leistungsausweis kann nicht auf die zukünftige Performance geschlossen werden. Dieses Dokument stellt keine Empfehlung und kein Angebot zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder anderen Finanzprodukten für den Leser dar, und es können daher in keinem Fall Haftpflichtansprüche für die Bank daraus abgeleitet werden. Die Bank behält sich gegebenenfalls das Recht vor, von den Empfehlungen in diesem Dokument abzuweichen, insbesondere im Rahmen der Vermögensverwaltungsmandate für ihre Kunden und bei der Verwaltung von bestimmten kollektiven Anlagen. Die Bank ist eine Schweizer Bank, die der Aufsicht und Regulierung der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (FINMA) untersteht. Sie verfügt nicht über die Bewilligung einer ausländischen Aufsichtsbehörde und wird auch von keiner solchen beaufsichtigt. Folglich können der Vertrieb dieses Dokumentes ausserhalb der Schweiz sowie der Verkauf von bestimmten Produkten an Anleger mit Wohnsitz ausserhalb der Schweiz gewissen Beschränkungen oder Verboten gemäss ausländischem Recht unterliegen. Es obliegt dem Leser, sich diesbezüglich über seinen Status zu informieren und die ihn betreffenden Gesetze und Vorschriften einzuhalten. Wir empfehlen Ihnen, sich an ausgewiesene Spezialisten in der Rechts-, Finanz- und Steuerberatung zu wenden, um Ihre Position im Verhältnis zum Inhalt dieser Publikation abzuklären.