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19/08/2024

Flash boursier

Das Wichtigste in Kürze

 USD/CHFEUR/CHFSMIEURO STOXX 50DAX 30CAC 40FTSE 100S&P 500NASDAQNIKKEIMSCI Emerging Markets
Letzter Stand0.870.9612'188.734'840.5218'322.407'449.708'311.415'554.2517'631.7238'062.671'093.65
Trend
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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(Daten vom Freitag vor der Publikation)

 

Die Zuversicht ist zurück

Die am Ende der Vorwoche einsetzende Erholung an den Märkten hat sich – unterstützt durch den Erwartungen entsprechende US-Statistiken – fortgesetzt. So machte die Panik, die an den Märkten aufgekommen war, Platz für neuen Optimismus. Die zu Beginn des Monats erlittene Korrektur wurde innerhalb von zehn Tagen wieder aufgeholt. Auch der Volatilitätsindex VIX liegt wieder auf seinen Jahresdurchschnittswerten. Diese Episode sollte uns allerdings daran erinnern, dass die Maschine schnell aus dem Takt geraten kann.

Der Fokus der Märkte lag damit auf den über die gesamte Woche veröffentlichten US-Statistiken, die für Zuversicht und ein Comeback der Risikobereitschaft sorgten. Tatsächlich bestätigten sowohl die Erzeuger- als auch die Verbraucherpreise den Rückgang der Inflation. Die monatlichen Einzelhandelsumsätze legten so stark zu wie seit Januar 2023 nicht mehr (1% gegenüber den erwarteten 0,4%), was die Widerstandsfähigkeit des Konsums belegt. Die Zahl der neuen Arbeitssuchenden, die etwas höher als erwartet ausfiel (235’000 gegenüber 227’000), war die niedrigste seit Anfang Juli und sorgte damit auch im Hinblick auf den Zustand der Wirtschaft für Zuversicht.

Mit diesen Statistiken ist die für die nächste Fed-Sitzung am 18. September erwartete Zinssenkung praktisch sicher. Was das Ausmass anbelangt, so liegt der Trend nun wieder bei einer Senkung um 25 Basispunkte. Zu einer doppelten Senkung, die unter den derzeitigen Bedingungen auch nicht unbedingt Sinn machen würde, wird es voraussichtlich nicht kommen. Das Hauptszenario für das Jahresende ist wieder ein Rückgang um 100 Basispunkte (gegenüber 130 Punkten in der letzten Woche). Die Angst vor einer US-Rezession und einer US-Notenbank, die zu spät handelt, hat erneut dem Szenario einer weichen Landung der grössten Volkswirtschaft der Welt Platz gemacht.

Im Gegensatz zu den USA gab es in Europa, das aus den olympischen Spielen erwacht, mit dem BIP-Wachstum der Eurozone nur eine bemerkenswerte Statistik. Dieses belegt mit 0,3% im Quartals- und 0,6% im Jahresvergleich ein trübes Geschäftsklima in Europa, allerdings bei sich abschwächenden Tendenzen. Die deutsche ZEW-Umfrage zeigt einen deutlichen Rückgang der aktuellen und zukünftigen Anlegerstimmung und unterstreicht damit die wirtschaftliche Flaute in der Eurozone. Damit wird die Aufgabe der EZB immer mehr zu einer Gratwanderung, mit einer sich abschwächenden Wirtschaft auf der einen Seite und der zu kontrollierenden Inflation auf der anderen Seite.

In der vergangenen Woche erholte sich der S&P 500 um 3,98% (6,7% in sieben aufeinanderfolgenden Sitzungen mit Kursgewinnen), während für den Nasdaq ein Plus von +5,1% und für den Stoxx Europe 600 ein Plus +2,48% resultierte. In Japan wurde die Lücke vom Montag, dem 5. August, mehr als geschlossen, da der Toppix um 7,86% zulegte. Auch das Gold stieg um 2,6% und beendete die Woche auf einem neuen historischen Höchststand.

Diese Woche werden am Donnerstag der Einkaufsmanagerindex Composite-Flash-PMI für August und am Mittwoch das Protokoll der letzten geldpolitischen Sitzung der US-Notenbank Fed im Fokus stehen und hoffentlich die Argumente unterstützen, die Jerome Powell am Freitag in seiner Eröffnungsrede am Jackson Hole Symposium, der jährlichen Hauptversammlung der Zentralbanker, vorbringen wird.

 

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