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25/11/2024

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Trend

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

%YTD

5,85%

-0,93%

5,20%

-0,80%

15,35%

-2,61%

-0,20%

5,97%

8,02%

14,40%

0,12%

(Daten vom Freitag vor der Publikation)

 

Die Trump-Regierung fordert die Märkte heraus

In einem angespannten geopolitischen Umfeld rutschen die Aktienmärkte des alten Kontinents nach der Veröffentlichung enttäuschender Einkaufsmanagerindizes, die den Trend einer Konjunkturabschwächung belegen, weiter ab.

Während die Berichtssaison zu Ende geht, sorgen die Kabinettsnominierungen an den Märkten für ein Wechselbad der Gefühle. Die jüngste Personalie, Scott Bessent als Leiter des Finanzministeriums, scheint die Wall Street zu beruhigen. Der Hedgefondsmanager mit ausgezeichneten Marktkenntnissen befürwortet eine ultraliberale Politik und unterstützt gleichzeitig Zölle als Verhandlungsinstrument. Er ist ein Gegengewicht zu Robert F. Kennedy, der das Gesundheits- und Sozialministerium leiten soll, oder zu Peter Hegseth, dem Moderator von Fox News, der keinerlei Erfahrung mit dem Militär oder der nationalen Sicherheit hat und in einer Zeit intensiver geopolitischer Spannungen an die Spitze des Pentagons berufen wurde. Auf jeden Fall spiegeln diese Entscheidungen den Willen des gewählten Präsidenten wider, seiner Basis zu zeigen, dass er nicht zimperlich vorgehen wird, um seine Wahlkampfversprechen in die Tat umzusetzen.

Die Märkte gehen davon aus, dass Trumps Programm in Anbetracht der Entwicklung der Rendite 10-jähriger US-Anleihen, die sich seit der Wahl in einer Spanne von 4,38-4,45% bewegt, inflationäre Tendenzen haben wird.

Trotz der Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Umsetzung von Trumps politischem Programm stehen die US-Märkte mehr denn je in der Gunst der Anleger, und das aus gutem Grund. Während die Einkaufsmanagerindizes PMI Composite in den USA besser als erwartet ausgefallen sind (55,30 Pkt gegenüber den erwarteten 54,30 Pkt), waren sie in Europa überraschend schwach (48,10 Pkt gegenüber den erwarteten 50 Pkt), was die unterschiedlichen wirtschaftlichen Realitäten auf der einen und der anderen Seite des Atlantiks einmal mehr deutlich belegt. Die politische Situation in den beiden grössten Volkswirtschaften ist nicht hilfreich. Während es der französischen Regierung an Stabilität mangelt, sieht sich Deutschland zu vorgezogenen Wahlen gezwungen. Die geplanten US-Zölle verschärfen das Klima der Unsicherheit und belasten die ohnehin schwachen Wirtschaftsaussichten zusätzlich.

In der vergangenen Woche legte der S&P 500 um 1,28% zu, der Nasdaq um 1,15%. Der Stoxx Europe 600 verzeichnete ein Plus von 1,12% ein.

Diese Woche wird die makroökonomische Agenda mit der PCE-Inflation und dem Protokoll der letzten Fed-Sitzung in den USA sowie den ersten deutschen Inflationsschätzungen für November etwas umfangreicher ausfallen.

Im Dezember werden die Zentralbanken beider Wirtschaftszonen ihre letzten Einscheidungen in diesem Jahr treffen. 

Für die US-Notenbank Fed sind weniger Leitzinssenkungen und kleinere Zinsschritte zu erwarten. Das FedWatch-Tool zeigt uns, dass die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte bei der nächsten Sitzung von knapp 75% vor einem Monat auf 55% gesunken ist. Für die kommenden zwölf Monate rechnen wir mit Leitzinssenkungen zwischen 1,2 und 1,5%.

Für die Europäische Zentralbank sieht das Szenario anders aus. Es dürften weitere Zinssenkungen erforderlich sein, um die Konjunktur zu stützen. Nach der Veröffentlichung der Einkaufsmanagerindizes stieg die Wahrscheinlichkeit einer Leitzinssenkung um 50 Basispunkte bei der nächsten Sitzung am 12. Dezember auf 60%.

Trotz der globalen Instabilität, die zur Vorsicht mahnt, könnten die anstehenden Zinssenkungen dem Aktienmarkt Auftrieb verleihen.

 

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