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USD/CHF | EUR/CHF | SMI | EURO STOXX 50 | DAX 30 | CAC 40 | FTSE 100 | S&P 500 | NASDAQ | NIKKEI | MSCI Emerging MArkets | |
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Letzter Stand | 1.01 | 1.14 | 9'472.83 | 3'361.05 | 12'059.83 | 5'327.44 | 7'203.29 | 2'881.40 | 7'916.94 | 22'258.73 | 1'033.44 |
Trend | |||||||||||
%YTD | 3.02% | 1.01% | 12.38% | 11.98% | 14.21% | 12.61% | 7.06% | 14.94% | 19.32% | 11.21% | 7.01% |
Die Verhandlungen mit der chinesischen Delegation sind ergebnislos verlaufen: Washington warf Peking vor, bei verschiedenen zentralen Punkten einen Rückzieher gemacht zu haben. Falls die Drohung der Amerikaner, Handelszölle auch auf den restlichen Einfuhren aus China einzuführen, umgesetzt würde, hätte dies einen negativen Einfluss auf beide Parteien. Die potenziellen neuen Abgaben beziehen sich auf Güter wie PCs, Smartphones und Textilien, mithin Produkte, für welche die US-Verbraucher stark von China abhängig sind. Nach gewissen Berechnungen könnte der kumulierte Effekt auf das chinesische BIP in der Grössenordnung von -0,3% liegen; in den USA würde der Einfluss auf das BIP bei anziehender Teuerung rund -0,2% betragen. Industriewerte und Technologievaloren sind besonders stark unter Druck geraten. Noch schlimmer für die Aktienbörsen ist die Erosion des Anlegervertrauens. Wir halten jedoch an unserer positiven Einschätzung fest und setzen weiterhin auf das Szenario einer möglichen Einigung im Handelskonflikt. Die sehr tiefen Zinsen tragen im Übrigen zur Stützung der Bewertungen bei.
Zunächst ist allerdings keine rasche Verbesserung des Nachrichtenstroms zu erwarten. In seinen zahllosen Tweets wiederholt Donald Trump unablässig, dass es bei seiner Wiederwahl im Jahr 2020 für den chinesischen Handel noch viel schlimmer kommen könnte. Offenbar ist er der Meinung, dass die Chinesen in der Hoffnung auf den Wahlsieg eines demokratischen Präsidenten Zeit gewinnen wollen. Auf der positiven Seite wäre zu vermelden, dass die beiden Parteien offenbar weiterhin miteinander sprechen wollen. Ein Treffen zwischen Chinas Präsident Xi Jinping und Donald Trump soll am G20-Gipfel Ende Juni vorgesehen sein.
Gegenüber den Unwägbarkeiten der Verhandlungen im Handelskonflikt treten die makroökonomischen Kennzahlen derzeit in den Hintergrund. Trotzdem sollte man die Schlüsselzahlen, die diese Woche in China publiziert werden, nicht aus den Augen verlieren. Dazu zählen die Indus-
trieproduktion, die Einzelhandelsverkäufe und die Investitionen in neue Industriekapazitäten. Die chinesische Konjunktur hat sich den Einschätzungen zufolge zu Beginn dieses zweiten Quartals weiter stabilisiert.
Das deutsche BIP dürfte laut Konsens im ersten Quartal 2019 um +0,4% zugelegt haben, wobei die schwächelnde Produktion im verarbeitenden Sektor durch die Stärke der Dienstleistungen und der Baubranche aufgefangen wurde.
Die ersten Schritte von Uber auf dem Parkett der Wallstreet sind zögernd ausgefallen. Die Gesellschaft verlor am ersten Handelstag an der Börse mehr als 7%. Ihre Börsenkapitalisierung liegt unterdessen unter der Marke von 70 Milliarden. Uber hatte immerhin bereits Vorsicht walten lassen, indem der Emissionspreis auf 45 Dollar festgelegt wurde.
Die Gesellschaft hat sich in jüngster Zeit diversifiziert. Ihre Zukunft bilden nicht nur die Fahrdienste mit Chauffeur, durch die das Unternehmen weltweit bekannt wurde. Uber hat aus den elektrischen Fahrrad- und Roller-Diensten einen wichtigen weiteren Pfeiler seines Geschäfts gemacht. Diese Investitionen in die Mikromobilität reihen sich in eine weiter reichende Strategie ein, welche eine komplette Dienstleistungspalette im Rahmen einer einzigen App anstrebt.
Das Unternehmen beeindruckt mit seinen Leistungen. Letztes Jahr übertraf der Umsatz 11 Mrd Dollar (eine Zunahme von mehr als 40%). Doch die Gruppe bekundet Mühe mit der Rentabilität. Uber erlitt 2018 einen Verlust von 3 Mrd Dollar, etwas weniger als im Vorjahr (4 Mrd.). Und auch im ersten Quartal dieses Jahres erreichte der Verlust wieder 1 Mrd Dollar.
Die Schwierigkeit, die Rentabilitätsschwelle zu erreichen, bleibt eine Quelle der Unsicherheit, zumal die Gesellschaft in Bezug auf ihre kurzfristige Rentabilität wenig Ermutigendes zu sagen hat.
Die holländische Post verfügt in den Niederlanden über einen Marktanteil von 70%. Im letzten Februar hat sie ihrem lokalen Hauptkonkurrenten Sandd eine Übernahmeofferte unterbreitet. Die Transaktion ist von den Behörden noch nicht bewilligt worden, doch falls die Genehmigung eintrifft, würde der Marktanteil nahezu 100% betragen. Die PostNL ist in zwei Sparten tätig, auf die jeweils rund die Hälfte des Umsatzes entfällt:
PostNL besitzt auch Niederlassungen im Ausland und insbesondere in Belgien, wo ihr Verteilnetz das gesamte Territorium abdeckt.
Die Ergebnisse des ersten Quartals waren durchzogen, doch die Aussichten für das Gesamtjahr wurden bestätigt. Mit einem P/E 2019 von 5,5 ist die Bewertung des Titels überaus niedrig (50% unter dem Durchschnittswert der letzten 5 Jahre) und das Verhältnis EV/EBITDA liegt unter 4 (20% unter seinem 5-Jahres-Durchschnitt). Die von der Gruppe gezahlte Dividende beträgt ausserdem mehr als 12%.
Der Titel steht auf der Liste unserer Kaufempfehlungen.
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