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06/05/2024

Flash boursier

Das Wichtigste in Kürze

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Letzter Stand0.910.9711'272.954'921.4818'001.607'957.578'213.495'127.7916'156.3338'236.071'061.45
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(Daten vom Freitag vor der Publikation)

 

Die Marktstimmung entspannt sich

Die Marktstimmung entspannte sich etwas mit der Versicherung durch die US-Notenbank Fed, dass sie die Zinsen nicht anheben werde, dass das US-Wachstum weiterhin stark sei und keine Gefahr einer Stagflation bestehe. Auch die Arbeitsmarktzahlen unterstützten die Entspannung der Anleiherenditen und den Anstieg der Aktienkurse, der am Donnerstag nach der weniger aggressiv als erwartet ausgefallenen Rede von Fed-Chef J. Powell eingesetzt hatte.

Unter diesen Voraussetzungen kam es am Anleihenmarkt zu einem Aufschwung; die Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen ging auf 4,50% zurück, diejenige der deutschen Bundesanleihen auf 2,49%.

Dank der rückläufigen Entwicklung der Inflation und der Energiepreise ist Deutschland wieder auf Wachstumskurs. Die deutsche Wirtschaft verzeichnete im ersten Quartal 2024 ein Wachstum von 0,2%, nachdem sie über das gesamte vergangene Jahr geschrumpft war.

Auch die Eurozone hat ihre technische Rezession mit einem Anstieg des BIP um 0,3% im ersten Quartal 2024 überwunden, nachdem sich dieses in den beiden vorhergehenden Quartalen noch zurückgebildet hatte. Die Inflation stabilisierte sich im April bei 2,4%. Im Jahresvergleich bildete sie sich, unter Ausschluss der volatilen Faktoren, von 2,9% im März weiter auf 2,6% zurück.

Die Aktivität im verarbeitenden Gewerbe schrumpfte den 22. Monat in Folge weiter; der harmonisierte Einkaufsmanagerindex lag bei 45,7 Punkten. Der starke Rückgang der Auftragseingänge in den letzten vier Monaten spiegelt die schwache Nachfrage in der Eurozone wider. Die europäische Wirtschaft befindet sich seit eineinhalb Jahren in einer Stagnation, was für eine Zinssenkung der EZB im Juni spricht.

In den USA hat sich die US-Notenbank Fed für eine Beibehaltung der aktuellen Leitzinsen entschieden, da sich die Inflation als hartnäckig erweist und der Arbeitsmarkt immer noch zu angespannt ist. Sie schloss allerdings eine Zinserhöhung aus und kündigte an, dass sie ihre Bilanzsumme ab Juni langsamer reduzieren werde, um den Druck auf die Anleiherenditen zu verringern.

Die US-Notenbank Fed bleibt von den Daten abhängig, die nur wenig Spielraum für einen Preisrückgang lassen. Der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe ist in den Kontraktionsbereich zurückgefallen und lag mit 49,2 Punkten leicht unter den Erwartungen, allerdings bei einer sehr robusten Preiskomponente und schrumpfenden Auftragseingängen. Auch der entsprechende Index für den Dienstleistungsbereich ist mit 49,4 Punkten in den Kontraktionsbereich abgerutscht, wobei aber auch hier die Preiskomponente stärker als erwartet ausgefallen ist.

Die am Freitag veröffentlichten Arbeitsmarktdaten lassen jedoch darauf schliessen, dass eine Abschwächung am Arbeitsmarkt eingesetzt hat. In der US-Wirtschaft wurden im April weniger Arbeitsplätze als erwartet geschaffen, 175’000 gegenüber 240’000, während sich der Lohnanstieg im Monatsverlauf um 0,2% verlangsamte. Die Arbeitslosenquote stieg im April auf 3,9%. Die Abschwächung des US-Arbeitsmarktes wird von den Märkten positiv aufgenommen, da sie den Druck von der Wirtschaft nimmt und ein Argument für eine Zinssenkung der Fed ist.

Der S&P 500 schloss die Woche mit einem Zuwachs von +0,55%, während der Nasdaq um +1,43% zulegte. Der Stoxx Europe 600 verzeichnete eine Einbusse von -0,48%.

 

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