L’actualité économique et financière vous intéresse ?
La banque Bonhôte est heureuse de vous accueillir et de mettre à votre disposition ses experts en matière d’actualité financière.
Video-Produktion: Le Temps
Das Jahr 2020, das jeder zu vergessen versucht, um den Blick auf die Zukunft zu richten, hat die Weltwirtschaft in die Knie gezwungen. Während das Ausmass des durch die Pandemie verursachten wirtschaftlichen Schadens, den die Regierungen mit allen möglichen Stimulierungsmassnahmen einzudämmen versuchten, noch nicht bekannt ist, hatten die Aktienmärkte eine ganz andere Art von Erfahrungen. Sie scheinen gegen das Virus immun gewesen zu sein, wie der MSCI World Index, der die Entwicklung der globalen Aktien widerspiegelt, mit einem Anstieg von ganzen 7% in Schweizer Franken.
Betrachtet man allein die Entwicklung der Börsenindizes, so scheint die Welt von der grössten Gesundheitskrise seit der Spanischen Grippe von 1918 verschont geblieben zu sein. Allerdings haben sich die Divergenzen innerhalb der Sektoren verschärft. Die erfolgreichen Anleger sind diejenigen, die auf Large Caps gesetzt haben. Der US-Technologiesektor verzeichnete ein Wachstum, das mit demjenigen vom Jahre 2000 vergleichbar ist, mit bekannten Namen wie Alphabet, Apple, Facebook und Amazon als grosse Gewinner.
Für die europäischen Börsen war 2020 hingegen ein durchwachsenes Jahr. Der Euro Stoxx 50 schloss mit einem Minus von 2,6%. Die alleinigen Gewinner waren der deutsche Leitindex und der SMI-Index für den Schweizer Markt. Der CAC 40 verlor 4%, während die Londoner Börse, die durch die Brexit-Verhandlungen, die am Heiligabend in letzter Minute abgeschlossen wurden, eine Einbusse von 10% erlitt.
In diesem aussergewöhnlichen Jahr gab es viele Verlierer, von denen einige durchaus die Gewinner von morgen sein können. Der am stärksten betroffene Sektor, vor allem aufgrund der durch die Pandemie auferlegten Mobilitätsbeschränkungen, ist der Tourismus, sowohl im Geschäfts- als auch im Freizeitbereich. Titel wie EasyJet, Lufthansa, TUI und der amerikanische Kreuzfahrtriese Carnival kamen besonders stark unter die Räder; einige Aktien büssten über 40% ein. Auch die Schweiz hat ihre Opfer, beispielsweise mit Dufry, dem Spezialisten für Duty-Free-Shops, oder dem internationalen Flughafen Zürich. Analysten gehen davon aus, dass diese Unternehmen im Falle einer Erholung im Jahr 2021 am besten abschneiden werden.
Der Erdölsektor, der durch den Rückgang des weltweiten Verbrauchs stark beeinträchtigt wurde, wird von der Belebung des Reiseverkehrs und der Industrieproduktion profitieren. Im Grunde genommen hat die Covid-19-Pandemie jedoch nur einen langfristigen Trend, den Umstieg auf die Nutzung alternativer Energien, beschleunigt. Mit der ökologischen Wende ist ungewiss, ob die Aktien führender Erdölkonzerne wie Royal Dutch oder Exxon Mobil jemals wieder auf das Vorkrisenniveau zurückkehren werden. Zukunftsweisende Investitionen sind jetzt grüner, dekarbonisiert und zunehmend auf erneuerbare Energien ausgerichtet. Im Weiteren ist davon auszugehen, dass es zu einer beschleunigten Entwicklung bei Initiativen und Vorschriften zur Förderung von Elektrofahrzeugen kommt.
Weltweit werden Impfkampagnen umgesetzt und massive Konjunkturpakete mit Ausgaben zur Verbesserung der Infrastruktur verabschiedet, um das Wirtschaftswachstum zu stützen. Eine Kurserholung bei zyklischen Unternehmen, die Güter und Dienstleistungen herstellen oder verkaufen, die stärker nachgefragt werden, wenn es der Wirtschaft gut geht, wie Industrie-, Automobil- und Freizeitunternehmen, scheint daher gerechtfertigt. Die Erwartungen für das Umsatz- und Gewinnwachstum für 2021 sind optimistischer. Es ist davon auszugehen, dass die Handelstreitigkeiten zwischen den USA und ihren wichtigsten Partnern unter der Biden-Administration abnehmen werden. Die Finanzwerte könnten von einem leichten Anstieg der Anleiherenditen profitieren.
In einem Umfeld, das durch ein geringes weltweites BIP-Wachstum und eine moderate Inflation geprägt ist, sollten sich die Anleger jedoch nicht aus dem Technologiesektor zurückziehen, der sich durch zuverlässiges Wachstum auszeichnet und von einem säkularen Trend angetrieben wird.
Mit der Umwandlung seiner Rechtsform in eine Investmentgesellschaft mit variablem Kapital (SICAV) und einer Kapitalerhöhung von rund CHF 78 Millionen blickt der Fonds auf ein ereignisreiches Jahr zurück. Das zusätzliche Kapital ermöglichte dem Fonds, der nun über ein Immobilienportfolio im Wert von über einer Milliarde Franken verfügt, die Akquisition von vier Business-Zentren der Innoparc SA im Kanton Neuenburg und eines vier Gebäude umfassenden Wohnkomplexes in Vully-les-Lacs (VD).
Die Bonhôte Stiftung für zeitgenössische Kunst hat zum Jahreswechsel einen Scheck ohne Gegenleistung an zehn regionale Kulturschaffende und Kulturvereine überreicht. Diese willkommene Geste mit einem Gesamtbetrag von CHF 20’000 für Kulturschaffende erfolgte im Rahmen der philanthropischen Tätigkeiten der Bank am Ende eines äusserst schwierigen Jahres.
Die Bank Bonhôte freut sich über die Aufnahme von drei neuen jungen Athleten in ihr Nachwuchssportler-Förderprogramm.
Julie und Nicolas Franconville (Badminton) und Loannne Duvoisin (Triathlon) gehören nun zu den jungen Sportlern, die wir mit unserem Programm unterstützen.
Mehr dazu auf bonhote.ch/nachwuchssportler.
Analyse-download im PDF-Format