24/06/2024
Flash boursier
Das Wichtigste in Kürze
USD/CHF | EUR/CHF | SMI | EURO STOXX 50 | DAX 30 | CAC 40 | FTSE 100 | S&P 500 | NASDAQ | NIKKEI | MSCI Emerging Markets | |
Letzter Stand | 0.89 | 0.96 | 12'012.87 | 4'907.30 | 18'163.52 | 7'628.57 | 8'237.72 | 5'464.62 | 17'689.36 | 38'596.47 | 1'086.93 |
Trend | |||||||||||
%YTD | 6.27% | 2.94% | 7.86% | 8.53% | 8.43% | 1.13% | 6.52% | 14.57% | 17.84% | 15.34% | 6.17% |
(Daten vom Freitag vor der Publikation)
Stabilisierung der Märkte
Die Aktienmärkte haben sich dank der guten Entwicklung der Technologiewerte von ihrem Rückschlag in der vergangenen Woche erholt. Die Anleihenrenditen blieben stabil. Die Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen verharrte bei rund 4,25%, diejenige der deutschen Bundesanleihen bei knapp 2,40%. Die Schweizerische Nationalbank hat ihren Leitzins zum zweiten Mal in Folge gesenkt, insbesondere um die Aufwertung des Schweizer Frankens zu stoppen, der von der aktuellen politischen Unsicherheit in Europa profitiert. Der wichtigste Leitzins liegt nun bei 1,25%. Die SNB begründete ihre Entscheidung auch mit dem weiter nachlassenden Inflationsdruck gegenüber dem vorhergehenden Quartal.
Die US-Wirtschaft befindet sich weiterhin in guter Verfassung. Die Industrieproduktion hat im Mai wieder angezogen. Somit resultierte nach der Stagnation im April für den vergangenen Monat ein deutlicher Anstieg von 0,9%, während die Konsenserwartung bei einem Anstieg von 0,3% lag. Im Weiteren belegt der Einkaufsmanagerindex eine stärker als erwartete, weiter zunehmende Aktivität im Juni. Der Index für den Dienstleistungssektor von S&P Global stieg im Juni auf 55,1 Punkte und erreichte damit den höchsten Stand seit April 2022. Der Konsum bleibt jedoch unter Druck, wie die Einzelhandelsumsätze zeigen, die im Mai sequenziell um 0,1% stiegen. Unter Ausschluss des Automobilsektors (Fahrzeuge und Ausrüstungen), der sich manchmal unbeständig entwickelt, gingen die US-Einzelhandelsumsätze im letzten Monat dennoch um 0,1% zurück, nachdem sie bereits im April in ähnlichem Umfang gesunken waren.
Letztlich lagen die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe leicht über den Erwartungen und zeigten keine signifikante Verschlechterung. In der Eurozone beschleunigte sich die Inflation im Mai auf Jahressicht. Der harmonisierte Verbraucherpreisindex HVPI stieg auf 2,6%, nach 2,4% im April. Im Monatsvergleich wurde die Inflation für Mai wie erwartet mit 0,2% bestätigt.
Die Wirtschaftstätigkeit in der Eurozone hat sich abgeschwächt. Der Flash-PMI für die Eurozone fiel von 52,2 Punkten im Mai auf 50,8 Punkte und damit auf den niedrigsten Stand seit drei Monaten. Die Produktion im verarbeitenden Gewerbe ging von 49,3 Zählern im Mai auf 46 Zähler zurück, was auf eine plötzliche Verschlechterung aufgrund des beschleunigten Rückgangs der Auftragseingänge zurückzuführen ist.
Die Ergebnisse der Europawahlen und die überraschende Auflösung der französischen Nationalversammlung haben grosse Besorgnis über die Wirtschaftspolitik der nächsten Regierung ausgelöst und viele Unternehmen dazu veranlasst, ihre Aufträge und Investitionen auf Eis zu legen.
In Frankreich bildete sich die Wirtschaftstätigkeit sogar den zweiten Monat in Folge zurück, und zwar stärker als ursprünglich von denselben Analysten erwartet. Beunruhigender ist jedoch der starke Rückgang des verarbeitenden Gewerbes in Deutschland, der den positiven Trend der letzten Monate gebrochen hat.
Die Börsen schlossen die Woche mit geringen Zuwächsen: Der S&P 500 verzeichnete ein Plus von +0,57%, während der Technologieindex Nasdaq um +0,12% zulegte. Der Stoxx Europe 600 verbuchte einen Zuwachs von +0,79%.
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