Eine Woche voller Überraschungen
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Eine Woche voller Überraschungen

Flash boursier vom 31.10.2022

Das Wichtigste in Kürze

 USD/CHFEUR/CHFSMIEURO STOXX 50DAX 30CAC 40FTSE 100S&P 500NASDAQNIKKEIMSCI Emerging Markets
Letzter Stand1.000.9910'772.373'613.0213'243.336'273.057'047.673'901.0611'102.4527'105.20845.58
Trend
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
%YTD9.21%-4.29%-16.34%-15.95%-16.63%-12.30%-4.56%-18.15%-29.04%-5.86%-31.37%

(Daten vom Freitag vor der Publikation)

 

Die vergangene Woche war voller Überraschungen und sorgte mit den geopolitischen Spannungen, den publizierten Wirtschaftszahlen und den Unternehmensergebnissen für das 3. Quartal, dem Einbruch des Technologiesektors und Fragen zum künftigen geldpolitischen Kurs der Zentralbanken für einige Verwirrung an den Märkten.

In den USA entspannte sich die Rendite für 10-jährige US-Anleihen in der Hoffnung, dass sich das Tempo des Zinsanstiegs auf unter 4% verlangsamen würde. An der Wirtschaftsfront verzeichnete das amerikanische BIP im dritten Quartal zwar wieder ein Wachstum von 2,6%, doch scheint die Wirtschaft jetzt ins Stocken geraten zu sein.

So verlangsamte sich die Aktivität im verarbeitenden Gewerbe. Die Aufträge für langlebige Güter verzeichneten einen Anstieg von +0,4%; ohne den Transportsektor gingen sie jedoch um -0,5% zurück. Die Aufträge für Investitionsgüter ohne Rüstungsgüter (mit Ausnahme der Flugzeuge), die ein viel beachteter Indikator für die Ausgabenpläne der Unternehmen sind, sanken im Laufe des Monats um 0,7%.

Nachdem die Immobilienpreise im August gesunken waren, verlangsamten sich die Verkäufe neuer Häuser im September stark und gingen um mehr als 10% zurück, was auf die gestiegenen Kreditkosten zurückzuführen ist.

Darüber hinaus verschlechterte sich im Oktober auch das Verbrauchervertrauen. Im Weiteren stiegen die Verbraucherpreise im 3. Quartal um 4,5%, weniger stark als noch im 2. Quartal, als sie um 4,7% gestiegen waren.

Auf dem Arbeitsmarkt stiegen die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Woche vom 22. Oktober weniger stark als erwartet auf 217’000 gegenüber 220’000 an. Die Anträge auf Dauerunterstützung fielen hingegen höher aus als erwartet.

In Europa kündigte die EZB wie erwartet eine Leitzinserhöhung um 75 Basispunkte an. Die Aktivität des Privatsektors ging im Oktober so stark zurück wie seit fast zwei Jahren nicht mehr, da die steigenden Lebenshaltungskosten die Verbraucher vorsichtiger werden liessen, was die Nachfrage beeinträchtigt. So fiel der Composite-Einkaufsmanagerindex für die Eurozone auf 47,1 Punkte nach 48,1 Punkten im September, gegenüber einer Prognose von 47,5. Der Flash-PMI für den Dienstleistungssektor sank wie erwartet auf 48,2 nach zuvor 48,8. Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe fiel auf 46,6 Zähler nach 48,4 im September und gegenüber einer Prognose von 47,8, was eine Schrumpfung der Wirtschaft der Eurozone im 4. Quartal erwarten lässt.

Das Geschäftsklima in Deutschland verschlechterte sich vor dem Hintergrund der hohen Inflation, die im Oktober bei 11,6% lag.

Im Fokus steht nun die US-Notenbank Fed, die am Mittwoch ihre Zinsentscheidung bekannt geben wird. Der Ausblick der Fed könnte erneut für hohe Ausschläge bei den Indizes sorgen.

 

Unternehmensergebnisse im Überblick

Zurzeit haben rund 50% der Unternehmen ihre Ergebnisse veröffentlicht. Die Gesamtstimmung ist eher gemischt. Einige Ergebnisse erschienen weniger beeinträchtigt als erwartet, insbesondere bei Unternehmen mit guter Pricing-Power. Die Veröffentlichungen der Technologieunternehmen liessen die Stimmung jedoch merklich abkühlen, da sich mit den Kurseinbrüchen rund USD 800 Mrd. in Luft auflösten. Der Sektor, von dem man glaubte, er sei immun gegen die Krise und werde von der Digitalisierung getragen, erlebt in der Tat eine deutliche Verlangsamung seines Wachstums. Die Cloud-Zahlen deuten auf stürmische Zeiten bei Microsoft und Amazon hin, bei Google und Meta wurden die Werbeeinnahmen gekürzt, und Apple sah sich gezwungen, seine Produktion aufgrund von Problemen bei der Beschaffung von Komponenten zu drosseln.

In einem Umfeld, in dem die Kaufkraft unter Druck steht, verzeichnete der Konsumgüter- und Lebensmittelbereich einen Anstieg der Einnahmen, der hauptsächlich auf Preiserhöhungen zurückzuführen ist, während sich das Volumen verschlechtert, wie bei Nestlé und Danone. Die Verbraucher sind wählerischer und greifen zu günstigeren Produkten. Die Haushaltsgerätebranche (Seb, Electrolux, Whirlpool) verzeichnete einen starken Rückgang der Nachfrage, während Mc Donald‘s eine Zunahme einer weniger traditionellen (wohlhabenderen) Kundschaft feststellte.

Im Gegensatz dazu verzeichnen zwei Sektoren sehr positive Ergebnisse: der Ölsektor und der Sektor der Luftfahrt-/Verteidigungsausrüster. Die US-amerikanischen Erdölgesellschaften haben Rekordergebnisse veröffentlicht. Der jüngste Rückgang des Ölpreises wurde durch die höheren Gaspreise kompensiert. So rechnet Exxon für 2022 mit einem Jahresergebnis von über USD 50 Mrd. Die Luftfahrtausrüster (Thales, Dassault Aviation, Airbus) sehen ihre Geschäftstätigkeit durch die Wiederbelebung des Luftverkehrs nach der Covid-Pandemie und die Aufstockung der Militärbudgets und -ausgaben in Europa unterstützt.

 

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