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USD/CHF | EUR/CHF | SMI | EURO STOXX 50 | DAX 30 | CAC 40 | FTSE 100 | S&P 500 | NASDAQ | NIKKEI | MSCI Emerging Markets | |
Letzter Stand | 0.88 | 0.96 | 10'839.06 | 4'212.95 | 15'574.26 | 7'164.11 | 7'262.43 | 4'369.71 | 13'290.78 | 31'450.76 | 964.44 |
Trend | |||||||||||
%YTD | -4.56% | -3.09% | 1.02% | 11.05% | 11.86% | 10.66% | -2.54% | 13.81% | 26.98% | 20.53% | 0.84% |
(Daten vom Freitag vor der Publikation)
Die vergangene Woche war von der Talfahrt an den Börsen geprägt. Die Sorgen über die chinesische Wirtschaft und eine mögliche Zinserhöhung der Fed im September drückten auf die Stimmung.
Nach der Veröffentlichung des Fed-Protokolls, das Zweifel am Ende der Zinserhöhungen in den USA aufkommen liess, zogen die Anleihenrenditen deutlich an. Die Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen lag am Ende der Woche bei 4,25%, diejenige der 10-jährigen deutschen Bundesanleihen bei 2,62%.
In den USA machte nicht nur das Fed-Protokoll die Hoffnungen auf ein Ende der restriktiven Geldpolitik zunichte. Auch die Einzelhandelsumsätze im Juli, die viel stärker als erwartet ausfielen (+0,7% gegenüber den erwarteten +0,4%), sprechen dafür, dass die US-Notenbank ihren Zinserhöhungszyklus noch nicht abgeschlossen hat.
Was die anderen Indikatoren anbelangt, so stieg die Industrieproduktion im Juli um +1%, nachdem sie zwei Monate in Folge gesunken war. Diese Entwicklung wurde von Versorgungsunternehmen angetrieben, beispielsweise durch die Stromlieferung für Klimaanlagen in der aktuellen Hitzeperiode. Im Jahresvergleich resultierte ein Rückgang von -0,3%.
Die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ging in der Woche vom 12. August auf 239’000 zurück, verglichen mit 250’000 in der Vorwoche. Der anhaltend robuste Arbeitsmarkt ist ein weiteres Argument dafür, dass die Fed im September einen strafferen Kurs als bisher erwartet fahren wird.
In Europa entsprachen die Zahlen der Industrieproduktion im Juni sowie das Wachstum im zweiten Quartal (+0,3%) den Erwartungen. Das gilt auch für die Inflation, die im Jahresvergleich nach +5,5% im Juni im Juli bei +5,3% lag.
Im Gegensatz dazu verlangsamte sich die Inflation in Grossbritannien im Juli deutlich auf +6,8% im Jahresvergleich, gegenüber +7,9% im Juni. Trotz dieses deutlichen Rückgangs lassen das starke Lohnwachstum und die Resilienz der Verbraucherpreise für Dienstleistungen darauf schliessen, dass die Bank of England zwei weitere Zinserhöhungen vornehmen könnte.
Nicht zuletzt bereitet die Situation in China Sorgen. Der Immobiliensektor, ein wichtiger Wachstumspfeiler des Reichs der Mitte, befindet sich in der Krise, während sich der Konsum und die Industrieproduktion verlangsamt haben. Die Einzelhandelsumsätze lagen bei +2,5% gegenüber den erwarteten +4%, und die Industrieproduktion bei +3,7% gegenüber den erwarteten +4,3%. Die chinesische Zentralbank hat ihren Leitzins von 2,65% auf 2,50% gesenkt, um die Kreditvergabe zu fördern und die Wirtschaft zu unterstützen. Allerdings war dies nicht ausreichend, um die Investoren zu beruhigen, die mehr Massnahmen seitens der Regierung erwarten.
In der Folge schlossen alle Indizes die Woche mit einem kräftigen Einbruch: Der S&P 500 verlor -2,11%, der Technologieindex Nasdaq, der stärker auf Zinserwartungen reagiert, -2,59% und der Stoxx 600 Europe -2,34%.
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