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USD/CHF | EUR/CHF | SMI | EURO STOXX 50 | DAX 30 | CAC 40 | FTSE 100 | S&P 500 | NASDAQ | NIKKEI | MSCI Emerging Markets | |
Letzter Stand | 0.89 | 0.98 | 11'342.86 | 4'390.75 | 15'807.50 | 7'519.61 | 7'871.91 | 4'137.64 | 12'123.47 | 28'493.47 | 1'000.49 |
Trend | |||||||||||
%YTD | -3.34% | -0.72% | 5.72% | 15.74% | 13.53% | 16.16% | 5.64% | 7.77% | 15.83% | 9.19% | 4.61% |
(Daten vom Freitag vor der Publikation)
An den Märkten setzte sich die Aufwärtsbewegung fort, nachdem die neusten makroökonomischer Daten einen Rückgang der Inflation belegt hatten und es zu einer Beruhigung der Situation bei den US-Regionalbanken gekommen war. Die Risikobereitschaft wurde durch positive Unternehmensdaten aus dem Luxusgütersektor und erste Zahlen von US-Banken weiter gestützt.
Die Anleihenrenditen zogen leicht an. Die Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen liegt bei rund 3,50%, diejenige der 10-jährigen deutschen Bundesanleihen bei 2,40%.
In den USA verlangsamte sich die Inflation im März auf 5%, den niedrigsten Stand seit Mai 2021. Die Kerninflation (ohne Nahrungsmittel und Energie) verharrte jedoch bei 5,6% gegenüber 5,5% im Vormonat, was vor allem auf steigende Mieten und Transportkosten zurückzuführen ist.
Im Weiteren bildeten sich die US-Erzeugerpreise im März gegenüber dem Vormonat um 0,5% zurück. Allerdings stiegen sie ohne Nahrungsmittel, Energie und gewerbliche Dienstleistungen um 0,1%. Über ein Jahr betrachtet verlangsamte sich der Anstieg der Erzeugerpreise jedoch auf +2,7% (brutto) und +3,6% (ohne Nahrungsmittel, Energie und gewerbliche Dienstleistungen).
Gleichzeitig gingen die Einzelhandelsumsätze im März mit -1% stärker als erwartet zurück, was aufzeigt, dass die Haushalte ihre Einkäufe, insbesondere den Kauf von Autos und anderen Gütern, reduzierten.
Diese Faktoren lassen darauf schliessen, dass die Fed bei ihrer nächsten Sitzung im Mai die Leitzinsen um 25 Basispunkte anheben wird und sich die geldpolitische Straffung ihrem Ende nähern könnte.
In der Eurozone blieb die Inflation (CPI) in Frankreich im März mit 6,7% relativ stabil gegenüber dem Vormonat (6,6%). In Deutschland entwickelte sie sich erwartungsgemäss mit +1,1% im Monat und +7,8% über ein Jahr.
Im Weiteren verbesserte sich die Wirtschaft mit einem stärker als erwarteten Anstieg der Industrieproduktion von +1,5%, nachdem im Januar ein Anstieg von +1% verbucht worden war.
In China erholten sich die Exporte im März unerwartet, was zum Teil darauf zurückzuführen ist, dass nach den Covid-19-bedingten Störungen im letzten Jahr die Erfüllung nicht erledigter Aufträge nachgeholt wurde. Nachdem im Januar-Februar noch ein Rückgang von 6,8% resultiert hatte, stiegen die Exporte im letzten Monat im Jahresvergleich um 14,8%, während die Konsenserwartung bei -7,0% lag.
Vor diesem Hintergrund schloss der S&P 500 die Woche mit einem Plus von 0,79%, während der Technologieindex Nasdaq ein bescheidenes Plus von 0,29% verbuchte. Der Stoxx 600 Europe legte 1,74% zu.
In dieser Woche werden weitere Unternehmensergebnisse sowie die Publikation der Einkaufsmanagerindizes in den USA im Fokus stehen.
Der MOVE-Index ist ein Volatilitätsindex für US-Staatsanleihen. Er misst die Wahrscheinlichkeit von Zinsänderungen bei Staatsanleihen anhand von OTC-Optionen auf US-Staatsanleihen.
Dieses wertvolle Instrument wird von den Anlegern genutzt, um die Schwankungen am Anleihenmarkt zu bewerten und anhand der erwarteten Volatilität zu erkennen, wann es angebracht ist, in Anleihen zu investieren oder aus dem Markt auszusteigen.
Der Index hat bei einigen wichtigen Ereignissen, die zu Umwälzungen auf den Finanzmärkten geführt haben, historische Extremwerte erreicht. So schnellte er beispielsweise im Oktober 2008 aufgrund der globalen Finanzkrise auf 264 Punkte an. Die Anleger flohen damals aus Risikoanlagen und wandten sich den als sicherer Hafen geltenden US-Staatsanleihen zu, was zu einer starken Nachfrage nach diesen Anleihen und einem entsprechenden Kursanstieg führte. Die kräftige Nachfrage verursachte aber auch einen Anstieg der Volatilität, was wiederum den MOVE-Index ansteigen liess. Ähnlich verhielt es sich im März 2020, als der Index aufgrund der pandemiebedingten Unsicherheit einen Höchststand von 164 Punkten erreichte. Und vor kurzem näherte sich der Index der Marke von 200 Punkten aufgrund der Panik im US-Bankensektor.
Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass der MOVE-Index bei starken wirtschaftlichen und finanziellen Turbulenzen nach oben schiesst. Daher wird er von den Anlegern als Mass zur Beurteilung von Stress auf dem Anleihenmarkt verwendet.
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