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USD/CHF | EUR/CHF | SMI | EURO STOXX 50 | DAX 30 | CAC 40 | FTSE 100 | S&P 500 | NASDAQ | NIKKEI | MSCI Emerging Markets | |
Letzter Stand | 0.94 | 0.99 | 11'181.77 | 4'178.82 | 15'209.74 | 7'187.27 | 7'878.66 | 3'970.04 | 11'394.94 | 27'453.48 | 971.87 |
Trend | |||||||||||
%YTD | 1.79% | 0.26% | 4.22% | 10.15% | 9.24% | 11.02% | 5.73% | 3.40% | 8.87% | 5.21% | 1.62% |
(Daten vom Freitag vor der Publikation)
In der vergangenen Woche kam es an den Märkten infolge der makroökonomischen US-Daten, die belegten, dass die Inflation noch nicht überwunden ist, zu einer Konsolidierung.
Die Anleiherenditen zogen weiter an. Die Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen liegt nun über 3,90%, diejenige der 10-jährigen deutschen Bundesanleihen bei über 2,50%.
Die US-Wirtschaft erholte sich im Februar entgegen aller Erwartungen auf den höchsten Stand seit acht Monaten. Der Composite-Einkaufsmanagerindex stieg nach 46,8 Zählern im Januar auf 50,2 im Februar, während die Prognosen von 47,5 ausgegangen waren. Der Aufschwung ist auf die gute Entwicklung im Dienstleistungssektor zurückzuführen, während die schwache Verfassung des verarbeitenden Gewerbes anhielt. So stieg der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im Februar auf 50,5 Punkte gegenüber 46,8 im Januar. Darüber hinaus legten die Konsumausgaben der privaten Haushalte in den USA im Januar mit +1,8% gegenüber dem Vormonat stärker als erwartet zu.
Die Entspannung der Lieferengpässe führte trotz des ungünstigen Umfelds, das durch steigende Zinssätze und Lebenshaltungskosten geprägt ist, ganz allgemein zu einer höheren Wirtschaftstätigkeit und einem Stimmungsaufschwung bei den Unternehmern.
Vor diesem Hintergrund blieb die Inflation hoch. Der PCE-Preisindex stieg im Januar um +0,6%, gegenüber den erwarteten +0,5%, und um +5,4% über ein Jahr, wobei ein Anstieg ohne Nahrungsmittel und Energie von +4,7% resultierte.
Der Verkauf neuer Häuser in den USA nahm im Januar trotz steigender Zinssätze zu, allerdings bei einem rückläufigen Medianpreis der Immobilien. So stiegen die Verkäufe um +7,2% auf annualisiert 670‘000 Einheiten nach 625‘000 Einheiten im Vormonat.
In Deutschland lag die Inflation gemessen am VPI-Verbraucherpreisindex im Januar im Jahresvergleich bei +8,7%. Der Preisanstieg beschleunigte sich somit zu Beginn des Jahres, da die jährliche Inflationsrate für Dezember 2022 nun auf +8,1% geschätzt wird. Die Kerninflationsrate stieg im Januar ebenfalls deutlich von 5,2% auf 5,6%.
Vor diesem Hintergrund schloss der S&P 500 die Woche mit einem Minus von -2,94%, während der Technologieindex Nasdaq, der stärker auf Zinserwartungen reagiert, -3,89% einbüsste. Der Stoxx 600 Europe konsolidierte und verlor -1,42%.
In dieser Woche werden weitere Unternehmensergebnisse sowie makroökonomische Daten publiziert, wie die US-Auftragseingänge für langlebige Güter, die ISM-Indizes für das verarbeitende Gewerbe, die Einkaufsmanagerindizes für den Dienstleistungssektor und der ISM-Index für den Dienstleistungssektor. In Europa wird am Ende der Woche die erste Inflationsschätzung für die Eurozone im Februar veröffentlicht.
Der chinesische Onlineriese veröffentlichte leicht besser als erwartete Ergebnisse für das vierte Quartal 2022, die allerdings durch die Auswirkungen der Einschränkungen im Zusammenhang mit Covid-19 geprägt waren. Trotz der Störungen in den Lieferketten und der pandemiebedingten Abschwächung des Konsums gelang es dem Konzern, seine Geschäftstätigkeit leicht zu steigern und seinen Nettogewinn dank einer drastischen Senkung der Kostenbasis erheblich (+69%) zu erhöhen.
Alibaba dürfte in vollem Umfang von der Wiedereröffnung der chinesischen Wirtschaft profitieren, auf die nahezu 70% seiner Gesamteinnahmen entfallen. Andererseits dürfte das Cloud-Geschäft von der zunehmenden Bedeutung der künstlichen Intelligenz profitieren, die eine hohe Rechenleistung verlangt. Um dieser Nachfrage zu entsprechen, hat Alibaba im Dezember letzten Jahres sein drittes Rechenzentrum in Japan in Betrieb genommen und 2022 auch neue Rechenzentren in Deutschland, Thailand, Südkorea und Saudi-Arabien eröffnet.
Ant Group ist ein wichtiger potenzieller Katalysator für den Aktienkurs. Die Alibaba-Finanzsparte wartet zurzeit auf den von der Regierung geforderten Status als Finanzholding. Nachdem Jack Ma hatte im Juli angekündigt hatte, dass er die Kontrolle über das Unternehmen abgeben würde, ist die Regierung weniger streng.
Schliesslich weist die Gruppe eine solide Finanzlage auf (die Nettobarmittel belaufen sich auf 85 Mrd. USD, was nahezu 35% des Börsenwerts entspricht). Die Aktie wird auch weit unter ihrem Vorkrisenniveau gehandelt.
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