17/07/2017
Flash boursier
Das Wichtigste in Kürze
USD/CHF | EUR/CHF | SMI | EURO STOXX 50 | DAX 30 | CAC 40 | FTSE 100 | S&P 500 | NASDAQ | NIKKEI | MSCI Emerging markets | |
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Letzter Stand | 0.96 | 1.11 | 9'034.57 | 3'525.94 | 12'631.72 | 5'235.31 | 7'378.39 | 2'459.27 | 6'312.47 | 20'118.86 | 1'047.05 |
Trend | |||||||||||
%YTD | -5.56% | 3.13% | 9.91% | 7.15% | 10.02% | 7.67% | 3.30% | 9.85% | 17.26% | 5.26% | 21.43% |
Haupttrends:
1° Weltweite Wirtschaftstätigkeit nimmt Fahrt auf
2° Chinesische Wirtschaft wächst um 6,9%
Weiterhin gedämpfte Inflationsaussichten
Die mit Spannung erwarteten Äusserungen von Notenbankchefin Janet Yellen vermittelten den Anlegern vergangene Woche wichtige Orientierungshilfen.
Bei ihrer Rede zur Lage der Wirtschaft vor dem Finanzausschuss des Repräsentantenhauses stellte die Fed-Chefin allen voran eine Stärkung der Wirtschaftstätigkeit – im In- und Ausland – sowie einen robusten Arbeitsmarkt fest. Allerdings räumte sie auch ein, dass die Inflationserwartungen einen ungewöhnlichen Trend nach unten zeigen und für eine nur graduelle Normalisierung der Geldpolitik sprechen. Laut Fed dürfte der rückläufige Trend bei den Preisen einerseits nur vorübergehend und andererseits auf den Preisrückgang in spezifischen Sektoren wie der Kommunikation und den verschreibungspflichtigen Medikamenten zurückzuführen sein. Die Fed sah sich somit dazu gezwungen, einen akkommodierenderen Ton als erwartet anzuschlagen. Die Märkte reagierten erwartungsgemäss sehr positiv auf diese Ankündigung.
In den kommenden Tagen werden die Ankündigungen anderer Zentralbanken von den Märkten unter die Lupe genommen werden. Dies gilt insbesondere für die japanische Zentralbank, die am kommenden Donnerstag eine wichtige Sitzung abhalten wird. Der Präsident der Bank of Japan, Haruhiko Kuroda, dürfte eine Verbesserung der Wirtschaftsperspektiven Japans ankündigen, während die Inflationserwartungen wie in den USA rückläufig sind.
Die Europäische Zentralbank wird sich versammeln, nachdem EZB-Chef Mario Draghi einige Wochen zuvor verlauten liess, die Währungshüter in Frankfurt könnten aufgrund der verbesserten Wirtschaftstätigkeit und dem besseren Geschäftsklima progressiv mit der Reduzierung der ausserordentlichen Massnahmen beginnen. Es wird keine grosse Ankündigung erwartet.
Im Weiteren legte die chinesische Wirtschaft im zweiten Quartal um 6,9% zu, eine Steigerung, die über dem jährlichen Wachstumsziel von 6,5% liegt, das im März von der Regierung festgelegt wurde. Diese kräftige Entwicklung im Reich der Mitte ist hauptsächlich auf das Wachstum des Immobilienmarktes zurückzuführen.
Im Weiteren zeigt die Berichtssaison, die in den USA angelaufen ist, dass die Banken insgesamt gute Ergebnisse erzielt haben. Allerdings enttäuschen die Prognosen, da die Banken aufgrund einer restriktiveren Geldpolitik mit einem Rückgang der Einnahmen aus dem Zins- und Handelsgeschäft rechnen.
DKSH (ISIN: CH0126673539, Kurs: CHF 75.55)
Die Gesellschaft hat ihre Ergebnisse für die ersten neun Monate ihres Geschäftsjahres publiziert. Diese entsprechen insgesamt den Erwartungen, mit Ausnahme des organischen Wachstums, das mit 2,8% hinter diesen Erwartungen zurückblieb.
Obwohl die Gruppe einige Schwierigkeiten in Thailand (politische Spannungen) und Hongkong (harziger Wirtschaftsaufschwung) hat, bleiben die Argumente zugunsten der Gesellschaft intakt.
Das südliche Asien profitiert von einer raschen Entwicklung der Mittelschicht, die geografische Zone erhöht ihr relatives Gewicht in der Weltwirtschaft und die Unternehmen lagern die Aktivitäten, die nicht zu ihrem Kerngeschäft gehören, in der Regel an Subunternehmer aus. DKSH bietet die gesamte Palette eines Marktexpansionsdienstleisters vom Marketing über die Forschung, die Logistik und den Vertrieb bis zum Verkauf an.
Die Gruppe nutzt die Eintrittsbarriere in diesem relativ hochstehenden Segment; sie verfügt über umfassende Kenntnisse der lokalen Gesetze, beherrscht die gesamte Wertschöpfungskette und besitzt ein integriertes Informatiksystem. Sie ist nicht sehr kapitalintensiv (niedrige CAPEX) und mietet den Grossteil ihrer Infrastruktur (Geschäftsräume/Lager/Gebäude).
Der Kursrückgang von CHF 86.- auf 75.50 bietet eine gute erste Einstiegsmöglichkeit. Für konservativere Anleger bietet sich ein zweites Kaufniveau im Bereich von CHF 68.- bis 72.- an.
Alstom (ISIN: FR0010220475, Kurs: EUR 31.73)
Dwe seit kurzem auf Eisenbahnausrüstungen fokussierte Industriekonzern hat solide Ergebnisse angekündigt.
Für die ersten drei Monate des laufenden Geschäftsjahres resultierte eine Umsatzsteigerung von 6% auf EUR 1,8 Milliarden.
Der Auftragseingang (EUR 34 Mrd.) beläuft sich nahezu auf den Umsatz von fünf Jahren.
Mit dem Abschluss verschiedener wichtiger Verträge in allen Regionen war auch die Geschäftsdynamik gut.
Die Gesellschaft bestätigte ihre Ziele für 2020: ein Umsatzwachstum von mindestens 5% pro Jahr und eine Betriebsmarge von 7%.
Alstom verfügt über eine gesunde Bilanz, die es ihr ermöglichen würde, grössere Transaktionen im Hinblick auf die Erzielung von externem Wachstum zu tätigen.
Insgesamt stimmen die in Aussicht gestellten Zahlen zuversichtlich. Sie sind keine enorme Überraschung, sorgen jedoch für eine gute Vorhersehbarkeit der weiteren Entwicklung.
Kursziel: EUR 34.-
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