02/09/2024
Flash boursier
Das Wichtigste in Kürze
USD/CHF | EUR/CHF | SMI | EURO STOXX 50 | DAX 30 | CAC 40 | FTSE 100 | S&P 500 | NASDAQ | NIKKEI | MSCI Emerging Markets | |
Letzter Stand | 0.85 | 0.94 | 12'436.59 | 4'957.98 | 18'906.92 | 7'630.95 | 8'376.63 | 5'648.40 | 17'713.63 | 38'647.75 | 1'099.92 |
Trend | |||||||||||
%YTD | 1.00% | 1.10% | 11.66% | 9.65% | 12.87% | 1.16% | 8.32% | 18.42% | 18.00% | 15.49% | 7.44% |
(Daten vom Freitag vor der Publikation)
Weiterer Inflationsrückgang
Die Aktienmärkte beendeten die Woche mit einer uneinheitlichen Note. Die Marktteilnehmer zeigten sich beruhigt über die weiter sinkende Inflation und den robusten US-Konsum, obwohl das Umfeld durch eine sich langsam verschlechternde Verfassung des Arbeitsmarkts geprägt ist.
Vor diesem Hintergrund stieg die Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen leicht auf 3,90% an, während diejenige deutscher Bundesanleihen bei rund 2,30% verharrte.
In den USA ergab sich aus der Veröffentlichung des PCE-Preisindex für den Monat Juli eine im Vergleich zum Juni unveränderte Inflationsrate von 2,5% (brutto) und 2,6% (ohne Energie und Nahrungsmittel).
Die Ausgaben der amerikanischen Haushalte, die das Wachstum der US-Wirtschaft vorantreiben, stiegen im Juli gegenüber dem Vormonat um 0,5%, während sich ihre Einkommen um 0,3% erhöhten. Daraus ergibt sich ein Anstieg der Verbraucherausgaben von USD 103,8 Mrd. bei einem Anstieg der Einkommen von USD 75,1 Mrd. im selben Zeitraum.
Auf dem Arbeitsmarkt wurden in der Woche vom 19. August 231’000 Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe registriert, das sind 2’000 weniger als in der Vorwoche. Die Zahl der Personen, die regelmässig Leistungen beziehen, stieg um 13’000 auf 1’868’000.
Diese Daten dürften die US-Notenbank Fed darin bestärken, anlässlich ihrer Sitzung im September eine erste Zinssenkung vorzunehmen. Deren Umfang wird auch von den Beschäftigungszahlen abhängen, die diese Woche veröffentlicht werden.
In Europa bildete sich die Inflation im August erwartungsgemäss zurück und fiel im Jahresvergleich auf den niedrigsten Stand seit drei Jahren. Der nach europäischen Standards berechnete harmonisierte Verbraucherpreisindex HVPI sank im Jahresvergleich auf 2,2%. Damit liegt er nun sehr nahe am Zielwert von 2% der Europäischen Zentralbank (EZB), was vor allem auf den Rückgang der Energiepreise zurückzuführen ist. Werden bei der Messung des Preisanstiegs Lebensmittel, Energie, Alkohol und Tabak ausgeschlossen, ergibt sich eine erwartungsgemässe Verlangsamung der Inflation auf 2,8%, nach 2,9% im Juli.
Bei Betrachtung der zugrunde liegenden Inflationsdaten ergibt sich allerdings ein nuanciertes Bild. Die Inflation im Dienstleistungssektor beschleunigte sich, angetrieben durch die Auswirkungen der Olympischen Spiele in Frankreich, was ein vorübergehendes Lohnwachstum in diesem Sektor bedeuten und die EZB dazu veranlassen könnte, bei ihren anstehenden Zinssenkungen zurückhaltender zu sein.
Dennoch gehen die Finanzmärkte davon aus, dass die EZB auf ihrer Sitzung vom 12. September eine Leitzinssenkung um 25 Basispunkte vornehmen wird.
In der vergangenen Woche legte der S&P 500 um 0,24% zu, während der Nasdaq mit einem Minus von -0,92% schloss. Der Stoxx Europe 600 verbuchte ein Plus von +1,34%.
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