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25/03/2024

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(Daten vom Freitag vor der Publikation)

Paukenschlag der Schweizerischen Nationalbank

In der vergangenen Woche standen die Sitzungen von fünf Zentralbanken auf dem Programm. Im Vordergrund stand die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed, und für einmal auch diejenige der SNB.

Die US-Notenbank Fed liess ihre Leitzinsen unverändert. Bei der Sitzung ging es darum abzuschätzen, wie gross die Besorgnis nach dem leichten Inflationsanstieg im Januar und Februar ist. In den Augen der Fed ist die Inflation weiterhin «hoch», und die aktualisierten vierteljährlichen Wirtschaftsprojektionen zeigen, dass der Preisindex für persönliche Konsumausgaben (PCE) ohne Nahrungsmittel und Energie bis zum Jahresende auf 2,6% steigen wird, während im Dezember noch von 2,4% ausgegangen worden war. Die nächsten Zahlen werden am 29. März veröffentlicht, wenn viele Märkte aufgrund der Osterfeiertage geschlossen sein werden. Sollte es zu einer grossen Überraschung kommen, könnte sich dies angesichts der geringen Liquidität an diesen Tagen entsprechend stark auf die Zinssätze auswirken. Wie auch immer, für Jerome Powell deuten die Indikatoren trotz einiger Auf und Abs in die richtige Richtung, wenn der Weg seit den Höchstständen im Juni 2022 betrachtet wird.

Die Wachstumserwartungen für 2024 wurden von 1,4% im letzten Dezember auf 2,1% nach oben korrigiert. Mit am meisten Spannung erwartet wurde jedoch zweifellos der sogenannte Dot-Plot, eine grafische Darstellung der Zinsprognosen. Dieser weicht nicht vom vorherigen ab, was aufzeigt, dass die Fed-Mitglieder davon ausgehen, dass sie mit ihrem Hauptszenario richtig liegen. So stimmen die Zinssenkungsprognosen der US-Notenbank Fed und der Märkte – mit drei erwarteten Zinssenkungen im Jahr 2024 – nun endlich überein.

Obwohl kein Zinsschritt erwartet wurde, senkte die SNB ihre Leitzinsen überraschend um 25 Basispunkte. Sie ist die erste grössere Zentralbank, die eine Zinssenkung vornimmt. Die neue bedingte Inflationsprognose der SNB liegt deutlich unter derjenigen vom Dezember, und auch die Zweitrundeneffekte wurden nach unten korrigiert.

Die SNB scheint besorgt über das Wachstum in der Schweiz. Für 2024 rechnet sie aufgrund der schwachen Auslandsnachfrage und der realen Aufwertung des Schweizer Frankens seit Anfang 2023 mit einem schwachen BIP-Wachstum. Obwohl sich der Schweizer Franken seit Anfang des Jahres abgeschwächt hat, resultiert eine Aufwertung gegenüber dem Euro und dem Dollar, wenn die Entwicklung seit Anfang 2023 betrachtet wird.

Ein weiterer Faktor, der die Entscheidung der SNB beeinflusst haben könnte, ist der Zeitplan. Da derjenige der SNB weniger straff ist, findet ihre nächste Sitzung nach den Sitzungen der Fed und der EZB mit den erwarteten ersten Leitzinssenkungen statt. Wollte sie eine weitere Aufwertung des Frankens verhindern, hatte die SNB nur wenig Spielraum, und somit keine andere Wahl, als die Zinswende als erste wichtige Zentralbank einzuläuten.

Vor diesem Hintergrund schloss der S&P 500, der sein 20. Allzeithoch des Jahres markierte, die Woche mit einem Zuwachs von 1,65%, während der Nasdaq um 1,97% und der Dow Jones, der sich der Marke von 40’000 Punkten nähert, um 1,77% zulegten. In Europa lag der Stoxx Europe 600 mit 1,13% im Plus.

 

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