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15/04/2024

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(Daten vom Freitag vor der Publikation)

Warten auf Zinssenkungen

Die vergangene Woche war von den Inflationsdaten in den USA und der Entscheidung der EZB geprägt. Den Märkten fehlt es seit einiger Zeit an Impulsen; sie werden von makroökonomischen Daten geleitet. Mit der Berichtssaison werden einige andere Katalysatoren ins Spiel kommen. Die Börsen wurden durch die Aussicht auf eine Zinssenkung gestützt. Die Weltwirtschaft erweist sich als relativ robust, was den Optimismus der Märkte zum Teil erklärt. Allerdings haben sich mehrere Gouverneure der US-Notenbank Fed nicht den Markterwartungen entsprechend geäussert und angedeutet, dass es nicht so viele Zinssenkungen geben wird wie vom Konsens erwartet. Obwohl sie immer noch eine erste Zinssenkung in diesem Jahr in Betracht ziehen, hielten sich die Notenbank-Gouverneure zurück. Sie wollen sicher gehen, dass die Inflation nicht noch weiter anzieht.

Folglich wurden die Markterwartungen im Hinblick auf die Zinssenkungen der US-Notenbank revidiert, wobei diese durch den erneuten Inflationsanstieg im März denn auch bestätigt wurden. Der Markt rechnet nun mit zwei Zinssenkungen in diesem Jahr, gegenüber sieben im Dezember letzten Jahres.

Der Verbraucherpreisindex (CPI) beschleunigte sich weiter auf +3,5% im Jahresvergleich gegenüber +3,2% im Februar – eine erneute Enttäuschung für die Analysten, die mit einem weniger starken Anstieg gerechnet hatten. Auf Monatssicht resultiert jedoch ein unveränderter Preisanstieg von +0,4% (Konsens lag +0,3%) gerechnet hatte. Die Kerninflation (ohne Energie und Nahrungsmittel) stabilisierte sich im Jahresvergleich bei +3,8%. Die Preise für Benzin, Wohnen und Transport bleiben die hauptsächlichen Verursacher des Preisauftriebs in den USA.

Gleichzeitig wurde die negative Überraschung beim CPI durch die Erzeugerpreise ausgeglichen. Der PPI stieg im März mit +0,2% auf Monatssicht weniger stark als erwartet und verschaffte dem Markt eine kleine Verschnaufpause, da dieser Index als Frühindikator für die Inflation gilt und somit einen fortgesetzten Inflationsrückgang verspricht. Dennoch stieg der PPI auf Jahressicht um 2,1% und erreichte damit den höchsten Stand seit fast einem Jahr.

Am Anleihenmarkt wurde ein kräftiger Anstieg der Renditen verzeichnet. Die Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen kletterte auf 4,55%, diejenige der 10-jährigen deutschen Bundesanleihen auf 2,40%.

In Europa geht der Trend in die richtige Richtung; die Datenlage ermöglicht der EZB mehr Zuversicht im Hinblick auf eine Zinssenkung im Juni. Im Jahresvergleich bildete sich die Inflation im März weiter auf 2,4% zurück und nähert sich damit der Zielmarke von 2%. Die hohen Zinsen wirken sich nach wie vor belastend auf die Wirtschaft der Eurozone aus, was sich in einem schleppenden Wachstum und einer schwachen Kreditnachfrage der Unternehmen niederschlägt. EZB-Präsidentin Christine Lagarde betonte erneut, dass die Notenbank «datenabhängig» sei und unterstrich die Notwendigkeit, das Vertrauen auf der Grundlage der zahlreichen statistischen Daten, die bis Juni eingehen werden, zu stärken.

Die Spannungen im Nahen Osten blieben nicht ohne Auswirkungen auf die Sitzung vom vergangenen Freitag. Vor diesem Hintergrund schloss der S&P 500 die Woche mit einer Einbusse von -1,56%, während der Nasdaq -0,45% verlor. Der Stoxx Europe 600 büsste -0,12% ein.

 

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