20/03/2017
Flash boursier
Das Wichtigste in Kürze
USD/CHF | EUR/CHF | SMI | EURO STOXX 50 | DAX 30 | CAC 40 | FTSE 100 | S&P 500 | NASDAQ | NIKKEI | MSCI Emerging markets | |
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Letzter Stand | 1.00 | 1.07 | 8'698.53 | 3'448.41 | 12'095.24 | 5'029.24 | 7'424.96 | 2'378.25 | 5'901.00 | 19'521.59 | 965.57 |
Trend | |||||||||||
%YTD | -2.14% | 0.05% | 5.82% | 4.80% | 5.35% | 3.43% | 3.95% | 6.23% | 9.62% | 2.13% | 11.98% |
Haupttrends:
1° Schreckgespenst des Protektionismus überschattet G20
2° EU-Finanzminister treffen sich zur Debatte über Griechenland
Bedeutungsvolle Details
Die Entwicklung der Finanzmärkte wurde in der vergangenen Woche von drei Faktoren geprägt: Der Bestätigung der Normalisierung der US-Geldpolitik, dem Sieg der traditionellen konservativen Partei in den Niederlanden und dem G20-Gipfel in Deutschland, der vom Schreckgespenst des Protektionismus überschattet wurde.
Die US-Notenbank Fed hat dank der guten Verfassung der amerikanischen Wirtschaft erwartungsgemäss entschieden, ihren Leitzins anzuheben. Die Anhebung um 0,25 Prozentpunkte war möglich, da das Ziel der Vollbeschäftigung mit einer Arbeitslosenquote von nur 4,7% erreicht wurde, die Inflation ebenfalls auf ihren Zielwert angestiegen ist und in den vergangenen Wochen an der Börse eine sehr gute Performance erzielt wurde. Die Leitzinsen liegen nun, nach der dritten Erhöhung seit Dezember 2015, zwischen 0,75% und 1%. Im Gegensatz zu den Markterwartungen gab die Notenbank jedoch zu verstehen, dass sie den Prozess nicht zu beschleunigen beabsichtigt. Im Anschluss daran gaben die langfristigen Zinsen und der Dollar nach.
In Europa haben die Niederlande nach einem zwiespältigen, von der extremen Rechten geprägten Wahlkampf die rechtsliberale Partei von Ministerpräsident Mark Rutte bestätigt. Heute treffen sich die Euro-Finanzminister in Brüssel, um eine Lösung für die Rückzahlung der griechischen Schulden zu finden. Dieses Treffen folgt auf sehr intensive Verhandlungen der vergangenen Wochen. Es geht darum, sich die Beteiligung des FMI am Programm zuzusichern. Ansonsten droht Griechenland erneut eine schwere Krise.
Der G20-Gipfel endete in Bezug auf die Haltung der USA gegenüber dem Freihandel in einer Sackgasse. Die Bestrebungen, das mächtigste Mitglied auf Linie zu bringen, blieben erfolglos; der amerikanische Finanzminister Steven Mnuchin war in der Frage des Welthandels nicht von seiner Position abzubringen. So fehlt in der Abschlusserklärung das übliche Bekenntnis zum Freihandel und zur Bekämpfung der verschiedenen Formen des Protektionismus – ein wichtiges Detail. Es ist eine Bestätigung dafür, dass die Administration Trump, die im Übrigen auch ihren Budgetvorschlag unterbreitet hat, den Multilateralismus effektiv in Frage stellt. Das Budget sieht drastische Kürzungen in den Bereichen internationale Hilfe, Umweltschutz und Bundesbehörden vor. Das sind bedeutende Veränderungen, die nicht ohne Auswirkungen auf die Weltwirtschaft bleiben dürften.
Dufry AG (ISIN: CH0023405456, Kurs: CHF 146.80)
Der Reisedetailhändler veröffentlichte seine Jahresergebnisse, die im Grossen und Ganzen den Markterwartungen entsprechen.
Dass der Reingewinn praktisch bei Null liegt, ist auf die verschiedenen Integrationskosten in Zusammenhang mit den Akquisitionen von «Nuance» im Jahr 2016 und «World Duty Free» im Jahr 2015 zurückzuführen.
Das organische Wachstum liegt für das Gesamtjahr nur bei 1%, konnte im letzten Quartal jedoch stark beschleunigt werden.
Die Synergien, die im Übrigen von CHF 105 auf 125 Mio. pro Jahr nach oben angepasst wurden, kommen nach und nach zum Tragen. Obwohl die Gesellschaft keine Prognosen für die Ergebnisse des laufenden Jahres macht, kann aufgrund der ersten verfügbaren Zahlen für den Beginn des Jahres davon ausgegangen werden, dass sich die im 4. Quartal 2016 beobachtete Erholung fortsetzt.
Technisch gesehen dürfte der Aktienkurs etwas korrigieren. Für uns liegt der neue Einstiegswert bei CHF 130.-
Oracle (ISIN: US68389X1054, Kurs: USD 45.66)
Der amerikanische Softwareriese hat über den Erwartungen liegende Quartalsergebnisse angekündigt, die auf die Neuausrichtung auf cloud-basierte Produkte zurückzuführen sind. Ende Juli vergangenen Jahres hatte Oracle diesen Übergang mit der Ankündigung der Übernahme von NetSuite, einem Anbieter von cloud-basierten Informatikdienstleistungen, in Höhe von USD 9,3 Mrd. beschleunigt.
Der Reingewinn stieg auf USD 2,2 Mrd., während der Umsatz in diesem Zeitraum um 3% auf USD 9,27 Mrd. kletterte. Die im Bereich Cloud Computing generierten Verkäufe verzeichneten einen kräftigen Anstieg von nahezu 62% im Quartal. Sie umfassen die Segmente SaaS (Software as a Service), PaaS (Platform as a Service) und IaaS (Infrastructure as a Service) (Server, Datenspeicherung usw.).
Mit den steigenden Erträgen aus dem Cloud Computing kann der rückläufige Trend bei den neuen Softwarelizenzen allmählich wettgemacht werden. Im Anschluss an die Bekanntgabe der über Erwarten guten Ergebnisse haben zahlreiche Finanzanalysten ihre Kursziele für die Aktie angehoben.
Halten, Kursziel: USD 50.-
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