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06/03/2017

Flash boursier

Das Wichtigste in Kürze

 USD/CHFEUR/CHFSMIEURO STOXX 50DAX 30CAC 40FTSE 100S&P 500NASDAQNIKKEIMSCI Emerging markets
Letzter Stand1.011.078'670.063'403.3912'027.364'995.137'374.262'383.125'870.7519'469.17931.07
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%YTD-1.22%-0.15%5.48%3.43%4.76%2.73%3.24%6.44%9.06%1.86%7.98%

 

Haupttrends:

1° Wachsender Druck auf die EZB
2° Die Fed könnte die Leitzinsen anheben

Den Kurs halten

Obwohl China seine Wachstumsperspektiven nach unten revidiert hat, reagierten die meisten Finanzmärkte in Asien positiv auf die Erklärungen vor dem Nationalen Volkskongress Chinas und der Präsidentin der US-Notenbank (Fed). Diese Woche ist die EZB mit einem Treffen an der Reihe, um ihre künftige Geldpolitik etwas zu präzisieren. Der jüngste Teuerungsanstieg erhöht offenbar den Druck, der Lockerung der Geldpolitik ein Ende zu setzen.

Mit seiner erstaunlich präsidialen Rede vor dem Kongress hat US-Präsident Trump den an den Finanzmärkten herrschenden Optimismus gestärkt. Dem Misstrauen zum Trotz verzeichnete der Dow-Jones-Index ein neues Hoch. Der Herdeninstinkt der Anleger ist somit weiterhin ungebrochen.

Die Fed-Chefin hat daher in ihrem Referat in Chicago klare Hinweise auf eine Leitzinsanhebung anlässlich der nächsten Zinssitzung vom 15. März gegeben. Auf dem derzeitigen Niveau ist eine Leitzinserhöhung für die Märkte nicht weiter beunruhigend. Allerdings stellt sich damit die Frage nach einer Verkürzung der Notenbankbilanz. Angesichts der früheren Erklärungen könnte ein gestiegenes Zinsniveau zu einem graduellen Abbau der gehaltenen Positionen führen.

Die Eurozone hat währenddessen im vergangenen Jahr eine Wachstumsrate von 1,7% – mithin die höchste Wirtschaftsleistung der letzten fünf Jahre – verzeichnet und der Anstieg des allgemeinen Preisniveaus übertrifft derzeit die Vorgaben der europäischen Geldbehörde in Frankfurt. Der Präsident Mario Draghi hat nun am Mittwoch die Aufgabe, die Ängste über ein Wiedererstarken der Teuerung zu dämpfen – allerdings ohne einen Kurswechsel vorzunehmen. Zwei Hauptgründe erklären die Zurückhaltung der europäischen Notenbankchefs in Bezug auf eine Straffung der Geldpolitik: Einerseits lässt sich der jüngste Inflationsschub zum grössten Teil auf vorübergehende Faktoren zurückführen und andererseits gefährden die Wahlen der nächsten Monate in einer Reihe europäischer Länder den zaghaften Konjunkturaufschwung. Schliesslich fürchtet die EZB, mit einer verfrühten Anhebung der Leitzinsen einen neuen Fehler zu begehen – wie dies in den Jahren 2008 und 2011 geschehen ist.

Swissquote (ISIN: CH0010675863, Kurs: CHF 24.50)

Das Unternehmen hat sein Jahresergebnis veröffentlicht. Der Reingewinn des Online-Brokers zog Nutzen aus einem positiven Basiseffekt, da 2015 eine Rückstellung von CHF 25 Mio. vorgenommen werden musste.

Den Zufluss von CHF 4 Mrd. an Neugeldern dank der Partnerschaft mit der Postfinance halten wir für substantiell. Bemerkenswert sind % auch die Zunahme der neuen Kontoeröffnungen mit 30 sowie die um 49% gestiegenen verwalteten Gelder.

Wir schätzen das sehr effiziente Geschäftsmodell (Typ: «Benutzungsgebühr») der Gruppe, welches sich auf die Transaktionsgebühren stützt. Dieses Geschäftsmodell wird durch eine intelligente Politik der Massenakquisition sowohl direkt als auch indirekt (durch Partnerschaften) besonders geschickt genutzt.

Zu begrüssen ist unserer Ansicht nach auch die Zurückhaltung, welche die Gruppe bei der Ausschüttung der Dividende an den Tag legt. Sie dürfte ihr zu neuen externen Wachstumschancen verhelfen. Die vorgeschlagene Dividende von 2,4% soll zu nahezu 80% in Form einer Kapitalrückzahlung ausbezahlt werden.

Kaufen, Kursziel: CHF 30.-

Palo Alto Networks (ISIN : US6974351057, prix : USD 115.55)

Der Cybersecurity-Anbieter Palo Alto Networks hat für das zweite Geschäftsquartal 2017 einen Anstieg der Erträge gegenüber dem Vorjahr um 26,3% von USD 422,6 Mio. gemeldet, der weitgehend unter den Erwartungen lag (USD 429 Mio.).

Die Aussichten für 2017 sind nicht sehr berauschend, die Geschäftsleitung rechnet namentlich bei den Produkterträgen mit einem Nullwachstum.

Die enttäuschende Performance wurde auf die Probleme bei Verkaufsabschlüssen zurückgeführt, die mit einer exzessiven territorialen Segmentierung in Zusammenhang stehen, welche die Vermarktungsstrategie behindert hat. Zudem sind die Betriebskosten gestiegen.

Positive Elemente sind die Übernahme (für 105 Mio. USD in bar) der israelischen Firma LightCyber, die auf Machine-Learning-Prozesse und Verhaltensanalysen für die Erkennung von Internet-Sicherheitslücken spezialisiert ist; ferner die Verstärkung des Aktienrückkaufprogramms von 1 Mrd. USD.

Kaufen, Kursziel: USD 135.-

 

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