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12/03/2018

Flash boursier

Das Wichtigste in Kürze

 USD/CHFEUR/CHFSMIEURO STOXX 50DAX 30CAC 40FTSE 100S&P 500NASDAQNIKKEIMSCI Emerging MArkets
Letzter Stand0.951.178'931.853'420.5412'346.685'274.407'224.512'786.577'560.8121'469.201'207.23
Trend
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
%YTD-2.35%0.08%-4.80%-2.38%-4.42%-0.72%-6.03%4.22%9.52%-5.69%4.21%

Haupttrends :

1. Fed könnte mit Zinsanhebungen in den Rückstand geraten

2. USA schlägt protektionistischen Kurs ein

Neu geschaffene Arbeitsplätze in den USA liegen weit über den Erwartungen

Die am vergangenen Freitag publizierten US-Arbeitsmarktzahlen für den Monat Februar standen im Zentrum der Aufmerksamkeit der Anleger. Das Lohnwachstum und der Teuerungsschub, die dadurch ausgelöst werden könnten, sind entscheidend für die aktuelle Straffung der Geldpolitik der US-Notenbank Fed. Es stellt sich die Frage, ob die Fed vor dem Hintergrund der sich weiterhin erfreulich entwickelnden Wirtschaft mit der Anhebung ihrer Leitzinsen nicht in Rückstand gerät und die nächste Sitzung am 20. und 21. März unter der Leitung von J. Powell allenfalls dazu nutzen wird, diesen aufzuholen. Ein Überschreiten der Marke von 3% der 10-jährigen US-Zinsen könnte somit eine Änderung der Marktpsychologie herbeiführen.

Die neu geschaffenen Arbeitsplätze in den USA liegen mit +313‘000 weit über den Erwartungen. Zusammen mit den bereits im Januar nach oben berichtigten Zahlen liegen die neu geschaffenen Stellen deutlich über den 100‘000 Arbeitsplätzen, die monatlich neu geschaffen werden müssen, um den Wachstumsrhythmus der arbeitsfähigen Bevölkerung zu begleiten. Die Arbeitslosenquote, die unverändert bei 4,1% verharrte, ist eine gute Nachricht, da die Anzahl Personen, die wieder eine Arbeit aufnimmt, steigt (Erwerbsquote von 63% gegenüber 62,7% im Januar). Das bedeutet, dass das Beschäftigungsreservoir nicht vollständig ausgeschöpft ist. Im Weiteren hat sich das Lohnwachstum gegenüber dem vorhergehenden Monat auf +0,1% bzw. 2,6% jährlich verlangsamt, was die Inflationsbefürchtungen dämpft und an den Aktienmärkten für eine Beruhigung gesorgt hat. Diese verbuchten in der vergangenen Woche einen deutlichen Anstieg und wir rechnen damit, dass diese Bewegung – die zulasten der Anleihen geht – kurzfristig anhalten wird.

Mit hohen Strafzöllen auf Stahl- und Aluminiumimporten schlägt die Administration Trump einen deutlich protektionistischen Kurs ein. Und wenn US-Präsident Trump erklärt, dass Handelskriege gut und leicht zu gewinnen sind, ist man versucht, daran zu glauben – angesichts der von der Europäischen Union als Vergeltungsmassnahme angedrohten Einführung von Zöllen auf Erdnussbutter, Orangensaft und Bourbon, falls sie nicht wie Kanada und Mexiko von den verhängten Zöllen ausgenommen werden sollten.

VP Bank AG (ISIN: LI0315487269, Kurs: CHF 150.-)

Die Bank hat ihre Ergebnisse für 2017 publiziert. Diese verzeichnen einen kräftigen Anstieg und liegen über den Erwartungen. Die Erträge konnten um 10% und der um Sondereffekte bereinigte Reingewinn um 15% gesteigert werden. Den Aktionären wird eine Dividendenerhöhung von CHF 1.- auf CHF 5.50 vorgeschlagen, was einer Rendite von 3,7% entspricht. Eine besonders erfreuliche Überraschung ist der Anstieg des Neugeldzuflusses (+ CHF 1,89 Mrd.) nach einem sehr schwachen Vorjahr. Von der guten Börsenperformance unterstützt legten in der Folge auch die Kundenvermögen zu.

Die Gruppe ist dabei, neue Vermögensverwalter zu rekrutieren, um die verwalteten Vermögen weiter zu steigern. Die neuen Portfoliomanager haben einen Drittel an die Neugeldzuflüsse beigesteuert. Obwohl bis anhin nur ein Drittel der vorgesehenen Neueinstellungen abgeschlossen wurde, wird sich dies entsprechend auf die Kostenbasis auswirken.

Da der Titel in den vergangenen drei Jahren eine starke Outperformance im Branchenvergleich vorgelegt hat, scheinen einige Gewinnmitnahmen sinnvoll. Gleichzeitig verbuchten die Titel der EFG Gruppe seit Januar eine Einbusse von über 25%, obwohl die Kosten für die Integration der BSI nun bekannt sind und unter den Erwartungen liegen. Die Synergieeffekte kommen allmählich zum Tragen.

Wir empfehlen daher, VP Bank zu verkaufen und den Erlös in EFG (ISIN: CH0022268228, Kurs: CHF 8.10) zu investieren.

 

BMW (ISIN: DE000519003, Kurs: EUR 85.13)

BMW hat Rekordgewinne und -verkäufe für das Geschäftsjahr 2017 angekündigt und gleichzeitig seine Forschungs- und Entwicklungstätigkeit weiter vorangetrieben. Der Autokonzern erzielte ein Nettoergebnis von EUR 8,7 Mrd. und ein Betriebsergebnis, das erstmals in seiner Geschichte über der Marke von EUR 10 Mrd. liegt. Damit wurden die Erwartungen der Analysten bei weitem übertroffen.

BMW verkaufte weltweit über 2 Mio. Autos, insbesondere dank dem Erfolg der X-Reihe mit Allradantrieb für die Stadt. Damit hat BMW sein Ziel von über 100‘000 verkauften Elektroautos (Hybrid oder 100% elektrisch) erfüllt. Für 2018 hat sich das Unternehmen zum Ziel gesetzt, 140‘000 Elektroautos zu verkaufen, und Ende 2019 sollen es über eine halbe Million sein. Gestützt auf die Lancierung neuer Modelle wie dem Z4 oder der Serie 8 strebt BMW für dieses Jahr einen neuen Verkaufsrekord an.

Die Investitionen in die Zukunftstechnologien in Zusammenhang mit dem verbundenen oder autonomen Elektroauto steigen immer weiter an. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung sind um 18% auf über EUR 6 Mrd. gestiegen. Der Autokonzern hat seine Dividende auf EUR 4.- pro Aktie erhöht, was zum aktuellen Kurs einer Dividendenrendite von 4,7% entspricht.

Der aktuelle Kurs, der hinter den französischen Titeln des Sektors (RNO, UG) zurückliegt, bietet ein gutes Einstiegsniveau.

Kaufen, Kursziel: EUR 100.-

 

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