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14/08/2023

Flash boursier

Das Wichtigste in Kürze

 USD/CHFEUR/CHFSMIEURO STOXX 50DAX 30CAC 40FTSE 100S&P 500NASDAQNIKKEIMSCI Emerging Markets
Letzter Stand0.880.9611'081.634'321.3315'832.177'340.197'524.164'464.0513'644.8532'473.65997.72
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%YTD-5.20%-3.07%3.28%13.91%13.71%13.38%0.97%16.27%30.37%24.45%4.32%

(Daten vom Freitag vor der Publikation)

 

Die Inflation zieht wieder an

Angesichts des jüngsten Anstiegs der Anleihenrenditen und der wieder anziehenden Inflation schlossen die Aktienmärkte die Woche uneinheitlich.

Die Anleihenrenditen 10-jähriger Papiere zogen im Wochenverlauf erneut an. Die Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen liegt bei 4,17%, diejenige der 10-jährigen deutschen Bundesanleihen bei 2,62%. Die Emission 30-jähriger US-Staatsanleihen war nicht gerade der grosse Renner, was auf das US-Defizit zurückzuführen ist, das im Juli mit USD 1,4 Billionen doppelt so hoch wie erwartet ausgefallen ist.

Die vergangene Woche war vor allem von den mit Spannung erwarteten Inflationszahlen aus den USA geprägt, welche die Märkte in zweifacher Hinsicht überraschten.

Gemäss dem am vergangenen Donnerstag veröffentlichten Verbraucherpreisindex (CPI) beschleunigte sich die Inflation im Juli, angetrieben von den Hauspreisen, auf 3,2% im Jahresvergleich gegenüber 3% im Juni, lag aber unter den Erwartungen von 3,3%. Im Vergleich zum Vormonat blieb sie mit +0,2% jedoch stabil.

Für ein positives Signal sorgte die Kerninflation (ohne Nahrungsmittel und Energie), die sich auf Jahressicht gegenüber dem Vormonat mit 4,8% auf 4,7% verlangsamte.

In den USA zogen die Erzeugerpreise im Juli hingegen etwas stärker an als erwartet. Die Endnachfrage stieg im Monatsvergleich um 0,3% und im Jahresvergleich um 0,8%, verglichen mit den erwarteten 0,7%, da die Kosten für Dienstleistungen weiter zunahmen (+0,5%). Der Erzeugerpreisindex (PPI) ohne Energie, Nahrungsmittel und gewerbliche Dienstleistungen lag bei 2,7% über ein Jahr, gegenüber den erwarteten 2,5%.

Diese Zahlen dürften jedoch nichts an den Aussichten für die nächste Sitzung des geldpolitischen Ausschusses der US-Notenbank Fed ändern, die Leitzinsen unverändert zu belassen.

Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe erreichten innerhalb eines Monats mit 248’000 (+21’000) den höchsten Stand, während 230›000 erwartet worden waren. Diese Entwicklung ist willkommen, da ein allmählicher Anstieg der Arbeitslosenzahlen eine leichte Entspannung am Arbeitsmarkt und bei den Löhnen impliziert und für eine Pause der US-Notenbank Fed im September spricht.

Die Wirtschaftsdaten aus China fielen erneut enttäuschend aus. Die Importe (-12,4%) und Exporte (-14,5%) gingen im Juli bedeutend schneller als erwartet zurück und gefährden die Erholung der Wirtschaft im Reich der Mitte, die durch den schwachen Binnenkonsum und den krisengeschüttelten Immobiliensektor belastet wird. Darüber hinaus sank der Verbraucherpreisindex (CPI) im Juli im Jahresvergleich um -0,3%, womit sich das Land in einer Deflation befindet. Der Erzeugerpreisindex schrumpfte im Juli den zehnten Monat in Folge auf -4,4%.

Vor diesem Hintergrund verlor der S&P 500 im Wochenverlauf -0,31%, der Technologieindex Nasdaq, der stärker auf Zinserwartungen reagiert, büsste -1,90% ein, während sich der Stoxx 600 Europe mit -0,02% behaupten konnte.

 

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