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27/11/2017

Flash boursier

Das Wichtigste in Kürze

 USD/CHFEUR/CHFSMIEURO STOXX 50DAX 30CAC 40FTSE 100S&P 500NASDAQNIKKEIMSCI Emerging markets
Letzter Stand0.981.179'325.603'581.2313'059.845'390.467'409.642'602.426'889.1622'550.851'154.26
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Haupttrends:

1° Erster Jahrestag der Wahl von Trump
2° Rekordhohes Vertrauen in den USA

Eine amerikanische Woche

Protokoll der US-Notenbanksitzung, Thanksgiving und Black Friday – die vergangene Woche war eindeutig von den Ereignissen in den USA geprägt. In diesem Zusammenhang soll die Bedeutung dieses Black Friday erklärt werden, der wie Halloween Europa erobert hat. Der Tag bezeichnet den Zeitpunkt des Geschäftsjahres, in welchem die Händler den Übergang von roten zu schwarzen Zahlen schaffen. Früher brauchte es nahezu 11 Monate, um sämtliche Kosten des Jahres zu decken und am Tag nach Thanksgiving, dem Black Friday, der traditionell das Weihnachtsgeschäft einläutet, in die Gewinnzone zu kommen. Der von Media Markt dieses Jahr ins Leben gerufene Red Thursday ist wohl als Anspielung auf diese Tradition zu verstehen.

In den USA markiert der November auch den ersten Jahrestag der Wahl von Donald Trump zum Präsidenten der Vereinigten Staaten. Mit weniger als 40% der Stimmen, die seine Regierungstätigkeit positiv beurteilen, verzeichnet seine Popularität einen Tiefpunkt, während seine Amtsausübung ausserhalb der USA oft als unverständlich wahrgenommen wird. Dennoch ist es Donald Trump gelungen, die Wirtschaft und die Finanzmärkte über die Stärkung des Konsumentenvertrauens anzukurbeln. Was Wirtschaftswachstum liegt über 3% und die Arbeitslosigkeit verzeichnet mit 4,1% einen Tiefststand und sinkt weiter. Dieses Ergebnis wurde mit protektionistischen Drohgebärden, der Wiederaufnahme der Kohleförderung sowie der Schieferöl- und Schiefergasgewinnung in Verbindung mit dem Austritt aus dem Pariser Klimaabkommen erzielt. Dazu kommt die massive Unterstützung der Rüstungsindustrie. Im Weiteren wirken sich die verschärfte Einwanderungskontrolle (-40% seit seinem Regierungsantritt) und die Wiederansiedlung von Unternehmen auf amerikanischem Boden positiv auf die Beschäftigung aus. Mit der Umsetzung der massiven Steuersenkung, die noch vom Senat gutgeheissen werden muss, und den zahlreichen Deregulierungsversuchen in allen Wirtschaftssektoren und im Besonderen bei den Banken könnte sich dieser Trend noch beschleunigen.

Fazit: Der US-Präsident setzt voll auf die Schaffung von Arbeitsstellen über die Ankurbelung der Privatwirtschaft, koste es was es wolle. Umweltverschmutzung, Rückkehr zum Protektionismus, Risiko einer massiven Erhöhung des Haushaltsdefizits, überhöhte Risikonahme auf den Finanzmärkten und durch die Banken sind für die neue Regierung nur Nebenerscheinungen, die für sie keine Bedeutung haben. Bis jetzt scheint die Wette allerdings aufzugehen. Das Vertrauen der Amerikaner hat ein Rekordniveau erreicht – sie konsumieren, investieren und haben ein bestimmtes Machtgefühl wiedererlangt. Eine Haltung, welche das Wirtschaftswachstum fördert und den Index Standard & Poor’s von Rekord zu Rekord klettern lässt...

Swatch Group AG (ISIN: CH0012255151, Kurs: CHF 365.-)

Die vergangene Woche publizierten Exportzahlen im Uhrengeschäft bestätigen eine Erholung des Sektors. Die Verkäufe haben seit vergangenem Juli wieder angezogen, so dass Nick Hayek das angestrebte Ziel von 7-9% Umsatzsteigerung bis Ende Jahr sogar als realistisch einschätzt.

Regional betracht verzeichnet Asien das stärkste Wachstum, vor allem Hongkong und China. Eine wahre Freude für Swatch mit ihrem dortigen Umsatzanteil von 58%. Die Probleme in Zusammenhang mit den allzu grossen Lagerbeständen in Hongkong nehmen ab, was die Aufträge wieder ankurbeln sollte. Dazu beitragen dürfte auch die Attraktivität der neuen Modelle, welche die Gruppe für das Jahresende auf den Markt bringt.

Da die Gesellschaft ihre Kostenstruktur nicht angepasst hat, als das Verlangen gering war, wird die stärkere Nachfrage Swatch ermöglichen, ihre Margen über den operativen Hebel zu steigern. Das Unternehmen präsentiert eine gesunde Bilanz mit einem Cashbestand von über CHF 1 Milliarde und hat praktisch keine Schulden.

Kaufen, Kursziel: CHF 400.-

Volkswagen AG (ISIN: DE0007664005, Kurs: EUR 169.10)

Die Gesellschaft hat ihre Verkaufsziele für 2020 angehoben, insbesondere dank der steigenden Nachfrage für ihre SUV-Modelle. Der weltweit führende Automobilhersteller rechnet für 2020 mit einem Umsatz, der den Rekordumsatz von 2016 in der Höhe von EUR 217 Milliarden um mehr als ein Viertel übersteigen soll.

Das Unternehmen hat ebenfalls einen massiven Investitionsplan von 34 Millionen Euro über fünf Jahre angekündigt. Dieser Betrag soll in die Bereiche Elektrofahrzeuge, autonomes Fahren, neue Mobilitätsdienste und Digitalisierung investiert werden, wobei der Grossteil davon in die Umstellung sämtlicher Modelle auf Elektro- und Hybridbetrieb fliessen wird.

Die Programme für Elektrofahrzeuge waren Einzelinitiativen, bis sich die Situation mit dem Dieselgate im September 2015 radikal veränderte. Seit einem Jahr übertreffen sich die Automobilhersteller mit immer neuen Ankündigungen. Die Programme sind jedoch nur selten mit Zahlen belegt und keines davon erreicht die von Volkswagen in Aussicht gestellte Summe.

Der Titel nähert sich nun dem Niveau vor dem Ausbruch des Dieselskandals.

Halten, Kursziel: EUR 190.-

 

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